Maria Schmollnerin startet mit 28 Jahren beruflich neu durch
BRAUNAU/MARIA SCHMOLLN. Dass man auch als Erwachsener noch einmal einen ganz neuen beruflichen Weg einschlagen kann, beweist Alexandra Schwarzwald. Sie machte mit 28 Jahren eine Ausbildung zur Prozesstechnikerin.
Jugendliche wissen oft noch nicht genau, was sie mit ihren Talenten anfangen wollen, was zu falschen Entscheidungen führen kann. Dass es nie zu spät ist, einen bereits eingeschlagenen Kurs zu ändern, das zeigt die 28-Jährige aus Maria Schmolln. Sie schloss die Ausbildung zur Prozesstechnikerin mit Auszeichnung ab und wird nun als Anlagenführerin bei BORBET Austria arbeiten.
„Schon als kleines Kind war ich fasziniert von Maschinen und technischen Abläufen“, berichtet Schwarzwald. „Damals war es allerdings noch unüblich, als Mädchen einen ‚Männerberuf‘ zu erlernen.“ Im Umgang mit Technik ist allerdings längst nicht mehr nur Muskelkraft gefragt, sondern vor allem Talent und Köpfchen.
Ausbildung über die ALU-Stiftung
Bei der „Langen Nacht der Lehre“ informierte sich Schwarzwald daher bei BORBET Austria in Braunau über eine technische Ausbildung und war sofort begeistert. „Ich hatte nur Bedenken, als erwachsene Frau noch eine Lehre zu absolvieren. Doch dann erfuhr ich von der Möglichkeit, eine verkürzte und finanziell sehr ansprechende Ausbildung nach Maß namens ‚Implacement‘ über die ALU-Stiftung zu absolvieren“, erzählt sie.
Die Berufsschule entfällt bei diesem Angebot, der Unterricht findet stattdessen im Ausbildungszentrum (ABZ) und am Berufsförderungsinstitut (BFI) Braunau statt und ergänzt die betriebspraktische Ausbildung im Unternehmen. Die ALU-Stiftung unterstützt bereits seit 30 Jahren Menschen auf ihrem Weg durch ihre Ausbildung. Weitere Infos dazu gibt es unter www.alu-stiftung.at
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