Mahle-Werk in Mattighofen wird geschlossen - KTM wirbt um Mitarbeiter
MATTIGHOFEN. Der Autozulieferer Mahle plant, seinen Standort in Mattighofen bis Ende 2024 zu schließen. 120 Beschäftigte sind davon betroffen.
Im Werk in Mattighofen werden derzeit Ölkühler für Autos mit Verbrennungsmotoren gefertigt. Laut dem Unternehmen sei der Standort in einem rückläufigen Markt für Verbrennungsmotoren allerdings nicht mehr wettbewerbsfähig. Wegen der Mobilitätswende sinken die Produktionszahlen von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren. Zugleich nehme der globale Preiswettbewerb zu. Die harte internationale Konkurrenz und der steigende Preisdruck seien zu hoch für den Standort.
Verlagerung nach Polen
Daher wird die Produktion eingestellt und schrittweise nach Krotoszyn in Polen verlagert. Durch diese Verlagerung in ein bereits bestehendes polnisches Werk könne Mahle den Produktbereich Ölkühler wieder marktgerecht aufstellen.
Die 120 Beschäftigten des Werks in Mattighofen sollen nun möglichst sozialverträgliche Lösungen erhalten. Das Unternehmen will dazu zeitnah Gespräche mit der Arbeitnehmervertretung starten. Die Verlagerung der ersten Anlage und Linien soll Ende 2022 erfolgen.
KTM wirbt um Mitarbeiter
Aufgrund des Fachkräftemangels sieht das Arbeitsmarktservice die Jobchancen für die betroffenen Mitarbeiter als gut an. Es wird auch bereits um die Mahle-Beschäftigten geworben. So will beispielsweise KTM den Mitarbeitern gerne ein Angebot machen, um ihnen in Mattighofen berufliche Perspektiven zu bieten, erklärt KTM Personal-Vorstand Viktor Sigl.
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