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Fackelbetrieb in Burghauser Raffinerie startet wieder

Theresa Senzenberger, MA, 03.08.2022 09:57

BURGHAUSEN. Im Zuge einer Generalinspektion der Raffinerie Burghausen beginnt im August ein fortwährender Fackelbetrieb. Mitte bis Ende August werden die petrochemischen Anlagen wieder gestartet. Rund 4.000 externe Mitarbeiter sind während des Turnarounds, der rund 50 Millionen Euro kostet, in Burghausen tätig.

Auf dem Werksgelände von OMV und Borealis in Burghausen wird bis Ende August ein Turnaround durchgeführt. (Foto: OMV Deutschland GmbH)
Auf dem Werksgelände von OMV und Borealis in Burghausen wird bis Ende August ein Turnaround durchgeführt. (Foto: OMV Deutschland GmbH)

Auf dem Werksgelände von OMV und Borealis wird bis Ende August ein Turnaround durchgeführt. Dabei handelt es sich um eine gesetzlich vorgeschriebene Generalinspektion, die den sicheren Anlagenbetrieb auch für die Zukunft gewährleisten soll.

Anfang August startet die Phase des gestaffelten Wiederanfahrens der Anlagen, die schrittweise in Betrieb genommen werden. Dabei laufen die Anfahrprozesse sequenziell in sich teilweise wiederholenden Schleifen ab.

Intensiver Fackelbetrieb zu Beginn

Im August gibt es daher einen fortwährenden Fackelbetrieb mit wechselnder Intensität. Vor allem zu Beginn des Wiederanfahrens der Fuels-Anlagen ist mit einem besonders intensiven Fackelbetrieb zu rechnen.

Ab Mitte bis Ende August werden außerdem die petrochemischen Anlagen hochgefahren. Hier kommt es zu einer Lärmentwicklung und zu Lichteinfluss.

Beeinträchtigungen sollen minimiert werden

Laut OMV bildet die Fackel einen wichtigen Bestandteil des Sicherheitssystems der Raffinerie. Sie könne auch im Turnaround für die zielgerichtete, sichere Verbrennung von Restprodukten genutzt werden. OMV und Borealis betonen, dass sie bemüht sind, Beeinträchtigungen der Nachbarschaft auf das betrieblich notwendige Minimum zu beschränken und bitten die Bürger der Anrainergemeinden für eventuell entstehende Unannehmlichkeiten um Verständnis.

Turnaround als Großprojekt

Der gesetzlich vorgeschriebene Turnaround ist am Standort Burghausen ein Großprojekt. Dabei wird die Zufuhr von Rohöl durch die Pipelines gestoppt, die Anlagen werden abgestellt und von Kohlenwasserstoff befreit. Danach werden die Anlagenteile zerlegt, inspiziert, gereinigt und gegebenenfalls erneuert und ausgebaut. Nach einer erfolgreichen TÜV-Inspektion, Druckproben, Reparaturen und Dichtheitstests können die Anlagen wieder in Betrieb genommen werden. Der letzte Turnaround fand 2014 statt.

Hohe Sicherheitsmaßnahmen

Damit beim Turnaround höchste Sicherheit für Anwohner und Beschäftigte gewährleistet ist, sorgt ein eigens dafür eingerichtetes Projektteam für einen reibungslosen Verlauf der Aktivitäten. Dazu gibt es laut OMV umfassende Sicherheitsmaßnahmen, wie den Einsatz zusätzlicher Sicherheitskoordinatoren. Auch alle Partnerfirmen erhalten eine intensive Sicherheitsunterweisung, wobei auch ein internes Turnaround-Handbuch eingesetzt wird.

50 Millionen Euro für Turnaround

Für den Turnaround veranschlagte die OMV ein Budget von 50 Millionen Euro. Zusätzlich zu den rund 700 Mitarbeitern am Standort Burghausen sind etwa 4.000 externe Arbeiter der beauftragten Partnerunternehmen am Werksgelände tätig.

Im Vorfeld des Turnarounds wurde eine mehrteilige Infoveranstaltungsreihe durchgeführt, bei der laut OMV auch die Anwohner der benachbarten Gemeinden Hochburg-Ach und Überackern über die Vorgangsweise aufgeklärt wurden. Aktuelle Infos zu dem Großprojekt gibt es unter www.omv.de/turnaround. Für Fragen steht das Bürger-Telefon unter +498677960-0 zur Verfügung.


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