Bürgermeister bestätigen: derzeit kein Umwidmungsverfahren
BRAUNAU. Nach dem Verzicht der AMAG auf den Kauf eines großen Waldgebietes im Lachforst wurde das seit 2020 laufende Umwidmungsverfahren zurückgezogen. Für den Verein „Gesunde Zukunft Braunau“ ist das ein Etappensieg.
Wie Braunaus Bürgermeister Johannes Waidbacher (ÖVP) und Neukirchens Bürgermeister Johann Prillhofer (SPÖ) bestätigen, wird der Industriepark Braunau-Neukirchen die Anregung zum Verfahren einer möglichen Umwidmung von Waldgebiet in Industriegebiet, das rund 70 Hektar betraf, zurückziehen.
Für den Verein „Gesunde Zukunft Braunau“, der sich vehement für den Erhalt des Lachforsts eingesetzt hatte, sind die Freude und Erleichterung darüber groß. „Es ist den Verantwortlichen der Industrie und Politik wohl bewusst geworden, welche negativen Folgen diese riesige Vergrößerung des Industrieareals mit sich gebracht hätte. Durch den engagierten und nimmermüden Widerstand großer Teile der Bevölkerung wurde eine wichtige und richtungsweisende Entscheidung für die Erhaltung unseres Hauswaldes, für eine gesunde Zukunft in Braunau und für die Natur erreicht“, heißt es vom Verein.
Umwidmung wird geprüft
Die Umwidmung von Teilflächen wird aber nach wie vor geprüft, wie die beiden Bürgermeister berichten. „Da weder die Gemeinde Neukirchen noch die Stadt Braunau nennenswerte Flächen der Widmungskategorie Betriebsbaugebiet ausweisen, die auch verfügbar sind, werden im Gemeindeverband Optionen geprüft, ob eine Widmung einer Teilfläche, in reduzierter Form, in Betriebsbaugebiet möglich und sinnvoll erscheint“, sagt Prillhofer. Konkrete Anfragen dazu gebe es bereits in beiden Gemeinden.
Der Verein „Gesunde Zukunft“ will daher die Aktivitäten des Industrieparks Braunau-Neukirchen weiterhin wachsam verfolgen.
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