Neues Arbeitsmodell bei KTM: vier Tage Arbeit, drei Tage Freizeit
MATTIGHOFEN. Der Motorradhersteller KTM von Pierer Mobility führte mit Oktober ein neues Schichtmodell ein: die Vier-Tage-Woche. Die Mitarbeiter können wählen, ob sie das neue Modell annehmen, oder weiter im alten System arbeiten. Knapp ein Viertel entschied sich bis dato für vier Tage Arbeit und drei Tage Freizeit.
KTM hat ein neues Schichtmodell in der Fahrzeugassemblierung ausgearbeitet, das sowohl den Arbeitern als auch dem Unternehmen mehr Flexibilität bietet. Angekündigt wurde der Start des neuen Schichtmodells bereits für Ende August, nach Ende der Sommerpause. Mit etwas Verspätung startete das Konzept mit vier Tagen Arbeit und drei Tagen Freizeit nun mit Anfang Oktober.
Arbeitnehmer dürfen frei wählen
„An vier Tagen wird länger gearbeitet, dafür gibt es dann längere Freizeitphasen“, sagt Personalvorstand Viktor Sigl. Die Beschäftigten können wählen, ob sie im alten System bleiben oder in die Vier-Tage-Woche wechseln wollen. Auf drei Bändern der Assemblierung in Mattighofen wird weiterhin das bestehende Schichtmodell genutzt, auf einem die neue Vier-Tage-Woche.
Vorteile für Arbeitnehmer und Arbeitgeber
Das neue Schichtmodell bringt sowohl für das Unternehmen als auch für die Beschäftigten viele Vorteile mit sich: Arbeitnehmer profitieren beispielsweise von längeren Freizeitphasen für Freunde, Familie und Hobbys. Das Unternehmen gewinnt dadurch mehr Flexibilität bei höherer Produktnachfrage. Aber auch die Attraktivität als Arbeitgeber steigt dadurch merkbar an: „Wir spüren, dass die Vier-Tage-Woche ein nachgefragter Faktor bei der Mitarbeitersuche ist. Im Angestelltenbereich gibt es eine ähnliche Lösung schon ein wenig länger, hier kann der Freitag eingearbeitet werden. Nun können wir längere Erholungszeiten auch in der Fahrzeugassemblierung anbieten“, fasst Sigl das neue Arbeitskonzept zusammen.
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