Tag der Reinigungskräfte: Forderung nach besseren Arbeitsbedingungen
BRAUNAU. Der 8. November war der internationale Tag der Reinigungskraft. Auch im Krankenhaus Braunau wurde dieser Tag begangen. Dabei wurden bessere Arbeitsbedingungen und eine angemessene Würdigung eingefordert.
„Man kann nur Danke sagen an alle Beschäftigten in der Reinigungsbranche. Sie leisten Tag für Tag wertvolle Arbeit! Mit ihrem Einsatz sorgen sie für Hygiene und Sauberkeit. Dafür haben sie sich mehr Respekt und bessere Arbeitsbedingungen verdient, nicht nur am 8. November, sondern jeden Tag. Die Kollegen in der Reinigungsbranche müssen von ihrer Arbeit auch leben können“, so Monika Rosensteiner, Fachbereichsvorsitzende Gebäudemanagement Gewerkschaft Vida. Zwei Drittel der Teilzeitbeschäftigten sind Frauen. Dabei würden die meisten gerne mehr arbeiten. Der Bruttoeinstiegslohn in der Branche für Vollzeit beträgt aktuell 1.681,77 Euro im Monat. Aus Sicht der Gewerkschaft erscheint das aufgrund der hohen Belastung sowie dem ausgesetzt sein von Chemikalien, Bakterien und Viren nicht akzeptabel. „Der Bruttomindestlohn in der metalltechnischen Industrie für Hilfskräfte wurde jetzt auf 2.236 Euro im Monat angehoben. Das ergibt im Vergleich mit Hilfskräften in der Reinigung eine Lohschere beim Einstiegslohn von über 500 Euro. Für uns ist klar, dass es hier eine deutliche Annäherung an den Einstiegslohn in der metalltechnischen Industrie geben muss, also zumindest 2.000 Euro Bruttomindestlohn“, betont Rosensteiner.
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