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Treffen bei Hargassner: ÖVP setzt bei Klimaschutz auf Fortschritt

Theresa Senzenberger, 07.03.2023 16:25

WENG. Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) besuchte im Rahmen der Frühjahrsklausur der OÖVP den Wenger Heizungshersteller Hargassner. Dort betonte er mit Blick auf den Klimaschutz: „Statt Verbote setzen wir auf Fortschritt und Technik.“

ÖVP-Bezirksparteiobmann Klaus Mühlbacher (v. l.), Geschäftsführer Anton Hargassner jun., Landeshauptmann Thomas Stelzer, Geschäftsführer Markus Hargassner und ÖVP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger machten vor der Klausur einen Rundgang durch die Produktionshallen von Hargassner. (Foto: OÖVP)

Bei ihrer Frühjahrsklausur beriet die OÖVP mit Experten, wie dem Klimawandel angesichts der aktuellen Herausforderungen begegnet werden soll. Eines stand schon vorab fest: „Wir verfolgen in Oberösterreich das Ziel, bis 2040 ein klimaneutrales Bundesland zu sein“, sagte Stelzer. Bis 2030 sollen 90 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Quellen kommen.

Klausur bei Heizungsexperten

Dass die Klausur bei Hargassner stattfand, ist kein Zufall: „Als Pionier für umweltfreundliches Heizen mit erneuerbarer Energie setzt das Unternehmen auf Klimaschutz durch Innovation und ist damit ein Paradebeispiel für unseren Leitgedanken: Klimaschutz durch Technologie“, so der Landeshauptmann. Er versprach: „Wir treiben den Umbau zu einer klimafitten Industrie und die Umstellung auf saubere Energieproduktion kräftig voran.“

Fokus auf Wettbewerbsfähigkeit

Beim Klimaschutz legt die ÖVP einen Fokus auf die Wettbewerbsfähigkeit: „Energiepolitik und Klimapolitik sind für uns keine Gegensätze, sondern Zusammenspiel. Ohne Klimaschutz kann unser Bundesland nicht wettbewerbsfähig bleiben und ohne Wettbewerbsfähigkeit gibt es auch keinen Klimaschutz.“ Jeder Arbeitsplatz der oberösterreichischen Industrie sei eine Investition in den Schutz des Weltklimas. Denn die Produktion in Oberösterreich sei wesentlich klimafreundlicher als in anderen Weltregionen.

Wasserstoff-Forschung

Um die Klimaziele zu erreichen, soll die Energieeffizienz konsequent erhöht und erneuerbare Energien ausgebaut werden. Die Stromerzeugung aus Photovoltaik soll sich bis 2030 beispielsweise verzehnfachen. Zugleich soll die Versorgungssicherheit gesteigert und die Wettbewerbsfähigkeit erhalten bleiben. Der Fokus wird auf die Forschung gelegt. Besonders gestärkt soll die Wasserstoff-Forschung werden. „Wir müssen jetzt in eine breitere Anwendung kommen. Oberösterreich soll wasserstoffreich werden“, sagte Stelzer.

Gegen Verbote

Nicht mit allen Vorhaben des EU-Parlaments ist die OÖVP einverstanden. Ein mögliches Verbot von Verbrennungsmotoren ab 2035 sollte Österreich nicht unterstützen, meint Stelzer.  Dem EU-Parlament zufolge könnte Biomasse zudem nicht mehr vollständig als erneuerbare Energiequelle anerkannt werden. Auch diesem Plan stellt sich die OÖVP entgegen. „Wenn Holz nicht nachhaltig ist, was dann?“, so Stelzer.

„Der Brennstoff-Umstieg auf Biomasse ist gelebter Klimaschutz. Gerade im an Wäldern reichen Mitteleuropa bieten Holzheizungen den Vorteil der Regionalität und Versorgungssicherheit“, sagte auch Anton Hargassner junior, der Geschäftsführer von Hargassner. „Oberösterreich ist im Biomassesektor schon seit Jahrzehnten weltweit führend und wir als Hargassner sind stolz, ein Teil davon zu sein und unseren Beitrag zur Energiewende beisteuern zu dürfen.“ Damit das so bleibt, sei die Politik gefordert. So gelte es, Lösungen für große Themen, wie den Verkehr, im Bezirk Braunau beispielsweise mit Blick auf die B148, zu finden.


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