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„Wir arbeiten intensiv an einer B148-Umfahrung“

Theresa Senzenberger, 15.05.2024 09:01

WENG. Weng hat viel zu bieten, ist Bürgermeister Gerhard Wiesner (ÖVP) überzeugt. Im Tips-Interview spricht er über die vielen Projekte in der finanzkräftigen Gemeinde, wie das Vorhaben, mit einer Umfahrung die Verkehrssituation auf der B148 zu entlasten.

Gerhard Wiesner ist seit 2021 Bürgermeister von Weng. (Foto: Tips)
Gerhard Wiesner ist seit 2021 Bürgermeister von Weng. (Foto: Tips)

Tips: Herr Bürgermeister, welche aktuellen Projekte gibt es in Weng?

Gerhard Wiesner: Derzeit entstehen in Weng 32 Mietwohnungen und das Motel Schlafraum. Dieses soll im September in Betrieb gehen. Ein Hauptprojekt – der Hochwasserschutz – wurde gerade fertiggestellt und wird jetzt noch bepflanzt. Nach dem Hochwasser 2016 war uns dieses Projekt sehr wichtig. Jetzt werden damit 161 Objekte und circa 480 Personen geschützt. Rund sechs Millionen Euro wurden dafür investiert.

Tips: Welche wichtigen Projekte sind für die Zukunft geplant?

Wiesner: Der Kindergarten wird um eine Krabbel- und eine Kindergartengruppe erweitert. Damit gestartet wird voraussichtlich im Juni, im März sollen die Räumlichkeiten bezugsfertig sein. Zudem bauen wir ab Herbst mit Moosbach einen Bauhof an der Gemeindegrenze. Es ist sinnvoll, Synergien zu nutzen.

Wir arbeiten außerdem intensiv an einer B148-Umfahrung. In der Ortschaft Elling geht die B148 noch direkt durch. Der Verkehr ist teilweise unerträglich. Wir hatten aber ein gutes Gespräch mit Verkehrslandesrat Günther Steinkellner. Es wurde uns eine Umfahrung von Elling Richtung St. Peter in Aussicht gestellt, wenn wir ein Einvernehmen mit den Grundstücksbesitzern erlangen. Wir haben schon mit den Betroffenen gesprochen und Grundsatzvereinbarungen eingeholt. Es fehlen nur noch ein paar Unterschriften. Wird das Projekt realisiert, dann wird die Straße zum Lärmschutz zwei Meter tief verlaufen und sie wird einen drei Meter hohen Erdwall haben.

Tips: Wie sieht es mit Projekten in Bezug auf Nachhaltigkeit aus?

Wiesner: Wir errichten aktuell eine Photovoltaik-Anlage auf den Dächern der Volksschule und des Vereinsheims. Wir planen zudem zwei E-Ladestationen beim Kirchenparkplatz. Was Nachhaltigkeit betrifft, sind wir schon länger gut aufgestellt. Wir beheizen alle öffentlichen Gebäude mit Biomasse und stellten 2015 auf LED-Beleuchtung um.

Tips: Was ist für Sie das Besondere an Ihrer Gemeinde?

Wiesner: Weng hat eine gute finanzielle Basis. Im österreichischen Gemeinderanking war Weng 2023 sogar an 132. Stelle von 2.093 Gemeinden. Wir haben gute Betriebe, es gibt starke und innovative Unternehmen in jeder Größenordnung. In Weng gibt es annähernd so viele Arbeitskräfte wie Einwohner.

Wir sind stolz darauf, dass wir einen Nahversorger, drei Wirtshäuser, eine Mostschenke und zwei bäuerliche Direktvermarkter haben. Mit ihnen, einem Friseursalon und dem Gemeindearzt mit Hausapotheke sind wir sehr gut aufgestellt.

Wir haben parteiübergreifend eine kollegiale Zusammenarbeit. Ich bin seit 1997 im Gemeinderat, wir treffen Entscheidungen gemeinsam, das bringt den nötigen Fortschritt. Der Alltag ist mit Projekten ausgefüllt. Das Besondere ist aber nicht nur die politische Verbundenheit, sondern auch der Zusammenhalt der Vereine.

Tips: Was ist Ihr Lieblingsort?

Wiesner: Es gibt für mich keinen punktuellen Lieblingsort in Weng. Als Bürgermeister ist man überall gerne.


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