Weltweit größter industrieller Elektroofen steht in Helpfau-Uttendorf
HELPFAU-UTTENDORF. Nach einer Bauzeit von 24 Monaten wurde mit der feierlichen Eröffnung des weltweit größten industriellen Elektroofens bei Wienerberger am Standort Uttendorf ein Meilenstein in der nachhaltigen Ziegelproduktion gesetzt. Rund 30 Millionen Euro wurden in das neue Projekt investiert.
Seit 1987 gehört das Werk Uttendorf zu Wienerberger und hat sich als Vorreiter etabliert. Der neue Elektroofen, betrieben mit Ökostrom, ersetzt den bisherigen Gasofen und wird durch modernste Technologien wie Hochtemperatur-Wärmepumpen und klimaneutrale Transportlösungen ergänzt.
Nachhaltigste Ziegelproduktion Europas
Die Investition von rund 30 Millionen Euro, größtenteils durch Wienerberger finanziert, wurde mit Unterstützung regionaler Unternehmen umgesetzt. Gefördert durch das NEFI-Projekt „GreenBricks“ reduziert das Werk seine CO₂-Emissionen nun um bis zu 90 Prozent, was einer Einsparung von 7.340 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr entspricht. Mit einer Produktionskapazität von 270 Tonnen Ziegeln pro Tag, das entspricht rund 2.600 Einfamilienhäusern, markiert das Werk Uttendorf eine neue Ära der nachhaltigen Industrie. Mit einer Länge von 85 Metern und einer Höhe von vier Metern erreicht der Ofen eine Temperatur von etwa 960 Grad Celsius.
Für den Klimaschutz
„Mit der erfolgreichen Inbetriebnahme haben wir einen echten Meilenstein erreicht“, erklärte Johann Marchner, Country Managing Director von Wienerberger Österreich. „Das zeigt unseren festen Willen, bedeutende Schritte für den Klimaschutz zu gehen und langfristig in Österreich als Wirtschaftsstandort zu investieren.“ Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner betonte bei der Eröffnung: „Dieses Vorzeigeprojekt unterstreicht Oberösterreichs Rolle als Vorreiter bei der Industrie ohne fossile Energien.“ Neben Achleitner und Umweltlandesrat Stefan Kaineder nahmen zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft und Politik an der Eröffnung teil, darunter auch Uttendorfs Bürgermeister Johannes Manglberger sowie Vertreter des Klima- und Energiefonds.
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