Fast eine Million Euro Strafgelder durch Radargerät in Weng
WENG. Ein Radargerät in Weng soll auf der B148 für mehr Sicherheit sorgen. Die Maßnahme zeigt laut Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) Wirkung: Sie führte schon zu mehr als 945.000 Euro Strafzahlungen.
Auf der B148, der Strecke zwischen Braunau und der Autobahnauffahrt in Ort, ist die Verkehrsbelastung nach wie vor hoch. Unter anderem macht sich der schleppende Ausbau der A94 in Deutschland bemerkbar. Die Strecke ist eine beliebte Route auf dem Weg von Linz nach München. Das Land Oberösterreich setzte deshalb Maßnahmen, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen.
So wurde eine Geschwindigkeitsbegrenzung und ein Überholverbot für mehrspurige Kraftfahrzeuge umgesetzt und ein neuer LKW-Kontrollplatz errichtet. Außerdem wurde im Ortsteil Elling (Gemeinde Weng) ein stationäres Radargerät installiert.
Zahlreiche Übertretungen
Seit das Gerät in Betrieb ist, registrierte die Bezirkshauptmannschaft (BH) Braunau 3.566 Übertretungen. 222.960 Euro an Strafgeldern wurden deshalb verhängt.
Noch mehr Übertretungen wurden im internationalen CBE-Verfahren (Cross Border Enforcement) der BH Rohrbach, das den grenzüberschreitenden Austausch von Informationen über Verkehrsdelikte ermöglicht, festgestellt: 12.176 Übertretungen von Fahrzeugen mit internationalen Kennzeichen führten zu 722.859 Euro an Strafzahlungen.
Verkehrssünder kommen ungeschoren davon
„Vor dem Radar sind alle gleich. Wer zu schnell unterwegs ist, wird geblitzt“, betont Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner. Problematisch sei allerdings, dass viele ausländische Verkehrssünder ohne Strafe davonkommen. Denn manche Länder bieten laut dem Landesrat keine Kooperation bei der Strafermittlung. Steinkellner fordert daher eine effizientere Vollstreckung von Strafen.
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