Neueröffnungen bringen frischen Wind ins Mattighofner Stadtgebiet
MATTIGHOFEN. Während vielerorts leere Geschäftsflächen das Stadtbild prägen, kann sich Mattighofen über zahlreiche Neueröffnungen freuen. Die Stadtmitte erlebt gerade ein regelrechtes Comeback. Am Stadtplatz ist derzeit kein einziger Leerstand zu verzeichnen – stattdessen bereichern neue Betriebe das Angebot in den Bereichen Gastronomie, Hotellerie und Handel.
Wie Tips bereits berichtete, wird sich ab November dieses Jahres am ehemaligen Standort vom Autohaus Schmidt ein McDonald’s ansiedeln. Der Bau befindet sich bereits in vollem Gange.
Neuer Spar-Markt
Auch im Handel bewegt sich einiges: Anfang August eröffnete in der Moosstraße – am ehemaligen Unimarkt-Standort – ein neuer Spar. Auf 800 Quadratmetern Verkaufsfläche bietet Marktleiter Lukas Dillenberger mit seinem 24-köpfigen Team eine breite Palette an regionalen und internationalen Spezialitäten. Für die Kunden bedeutet das: mehr Auswahl, mehr Frische – und ein weiterer wichtiger Nahversorger im Stadtgebiet. Für Bürgermeister Daniel Lang ist das ein besonders positives Signal: „Dass Mattighofen für eine starke Kaufkraft steht, beweisen auch die Neuansiedelung eines zweiten Spar-Marktes und eines McDonald’s. Verglichen mit anderen Gemeinden erlebt Mattighofen einen wahren Boom.“
Hotel am Stadtplatz
Mit dem Mattiqo steht Gästen seit 11. August nun auch eine neue, modern ausgestattete Übernachtungsmöglichkeit mitten am Stadtplatz zur Verfügung. Das Hotel besticht durch seine zentrale Lage, einen 24/7-Self-Check-in sowie einen Seminarraum für bis zu 24 Personen. Ab Oktober sollen auch ein Frühstück sowie Snacks angeboten werden.
Mexikanisches Flair erleben
Besonders international geht es seit Mitte August zu: Am 15. August eröffnete mit dem Monterrey ein mexikanisches Restaurant am Stadtplatz. Betreiber Arturo Vazquez, gebürtig aus Mexiko und seit neun Jahren in Mattighofen zu Hause, verwirklichte damit einen lang gehegten Traum. Gemeinsam mit seiner Frau und Familie setzte er den Plan um, einen Treffpunkt für jedermann zu schaffen – egal ob aus Mattighofen selbst oder 30 Kilometer entfernt. „Wir machen das in Mattighofen, weil wir von hier sind“, betont Arturo, der zuvor als Projektleiter bei KTM tätig war und schon damals regelmäßig für seine Kollegen mexikanisch gekocht hat.
Dass die Nachfrage groß ist, zeigte sich bereits am Eröffnungswochenende: Trotz alleiniger Bewerbung über Instagram freut sich das Lokal über regen Zuspruch und zahlreiche Gäste aus nah und fern. Das Restaurant punktet mit authentischer Küche, regionalen Lebensmitteln von Partnern wie Johannes Kreil aus Weng und viel Liebe zum Detail – von den selbstgestalteten Möbeln bis zu originellen Deko-Ideen wie Löffel- und Gabelhalterungen an den Wänden.
Bevor der Traum vom eigenen Restaurant in die Realität umgesetzt wurde, überraschte Arturo bereits am Christkindlmarkt mit seinen mexikanischen Spezialitäten: „Wir haben an einem Tag so viel verkauft, wie wir eigentlich für ein ganzes Wochenende eingeplant hatten.“ Und dann war klar: Die mexikanische Küche wird hier angenommen und die Kunden sind offen dafür.
Eine richtige „Wirschtlhittn“
Für bodenständige Kulinarik sorgt schon bald ein weiteres neues Lokal: Am 1. September eröffnet die „Innviertler Stub’m“ am Wasseracker. Unter dem Motto „Wo’s wieder richtig nach Wuascht riecht“ wollen Martina und Thomas den Charme der klassischen Würstelbude zurückbringen – ehrlich, g’schmackig und ohne Schnickschnack. Auf der Karte stehen Klassiker wie Käsekrainer, Burenwurst oder Bosna, dazu täglich frische Grillhendl und wechselnde Mittagsgerichte. Regionalität wird großgeschrieben: Die Würste stammen allesamt von der Metzgerei Edtbauer aus Friedburg/Lengau. Sitzmöglichkeiten gibt es im Gastgarten oder in der „Stub’m“.
Mit diesen Neueröffnungen weht frischer Wind in Mattighofen. „Es freut mich, dass wir gemeinsam mit den neuen Handels- und Gastronomiebetrieben ein fulminantes Comeback geschafft haben und die Mattighofner Innenstadt wieder mit Angebotsvielfalt wie in besten Zeiten aufwarten kann“, zeigt sich Günther Ringeltaube, Obmann der Kaufmannschaft, begeistert. Dem schließt sich der Bürgermeister an: „Ich freue mich auch über die wirtschaftliche Entwicklung am Stadtplatz. Es ist eine Freude, wenn hier Leben herrscht – von Montag bis Sonntag.“
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden