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Fünf Gemeinden in Wels-Land haben Pläne für neues Musikheim

Gertrude Paltinger, BSc, 08.03.2017 06:00

WELS-LAND. Die Blasmusikkapellen wachsen stetig, deshalb wird derzeit viel über Baumaßnahmen nachgedacht. In Buchkirchen und Bachmanning sind diese Überlegungen schon sehr konkret. Hier rücken in den nächsten Wochen schon die Bauarbeiter an. In Sipbachzell, Neukirchen und Bad Wimsbach ist man noch in der Planungsphase.

In Buchkirchen rollen in wenigen Wochen die Baufahrzeuge an. Foto: G. Paltinger
In Buchkirchen rollen in wenigen Wochen die Baufahrzeuge an. Foto: G. Paltinger

Neubau in Buchkirchen

In Buchkirchen werden am Gelände wo früher das Gemeindeamt stand, die Landesmusikschule und das Musikheim neu gebaut. Die Musikkapelle wird einen 150 Quadratmeter großen Proberaum bekommen, der auch von der Landesmusikschule als Vortragssaal genutzt werden wird. Außerdem soll der Musikverein ein Archiv für Noten, Instrumente und Bekleidung und eine Teeküche bekommen. Geplant ist der Spatenstich im April, danach wird 14 Monate gebaut.

Derzeit probt das 74 Musiker starke Orchester in einem 1985 errichteten Musikheim neben der Volksschule. Der 110 Quadratmeter große Probenraum ist viel zu klein geworden, auch weil 40 Jugendliche in Ausbildung sind. Die Gesamtkosten für den Bau belaufen sich auf rund 1,8 Millionen Euro netto, wobei die Musikkapelle 50.000 Euro aufbringen muss, das berichtet Obmann Karl-Heinz Freimüller.

Neubau in Bachmanning

Fast zeitgleich wird in Bachmanning gebaut. Hier sollen die Bauarbeiten Anfang Juni beginnen. Es wird ein Trakt des gemeindeeigenen Gasthauses im Ortszentrum abgerissen und ein neues zweigeschoßiges Musikheim gebaut. Der neue Probenraum im Erdgeschoß soll rund 150 Quadratmeter groß werden, Archive und andere Nebenräume wird man in den ersten Stock geben. Die Fertigstellung ist für Herbst 2018 geplant, im Juni 2019 soll das Gebäude mit einem Bezirksmusikfest eingeweiht werden.

Derzeit probt die 56 Mitglieder große Musikkapelle auf 110 Quadratmeter in einem 35 Jahre alten Gebäude, das gemeinsam mit der Feuerwehr genutzt wird. Der Platz ist auch in dieser Gemeinde viel zu klein.

Sanierung in Sipbachzell

Die Sipbachzeller Blasmusiker sind im Obergeschoß des Gemeindeamtes untergebracht, in Räumen die sanierungsbedürftig und zu klein sind. Im Zuge der Sanierung des Gemeindeamtes soll auch das Musikprobenlokal saniert und erweitert werden (von 96 auf 155 Quadratmeter Probenraum). Eine angrenzende leerstehende Wohnung wird ins Musikheim integriert. Ein vergrößerter Lift wird eingebaut, um auch Pauken bequem transportieren zu können. Derzeit sind die Architekten am Beginn der Detailplanung, im Herbst 2018 will man mit den Arbeiten starten und 2020 das Haus einweihen.

Die Musikkapelle Sipbachzell hat derzeit 60 Mitglieder. Vor gut zehn Jahren waren es noch 38, erzählt Obmann Franz Grillmair. Mit dem Projekt ist der Verein sehr zufrieden, es sei günstiger, ressourcenschonender und rascher zu errichten als ein Neubau.

Neubau in Neukirchen

Deutlich zu klein ist auch das Musikheim der Trachtenmusikkapelle Neukirchen. Die 74 Musiker (25 in Ausbildung) sind im Obergeschoß des Gemeindeamtes untergebracht. 110 Quadratmeter Probenraum und die Nebenräume reichen aber auch hier nicht mehr aus. Deshalb wurde im Gemeinderat bereits ein Grundsatzbeschluss für einen Neubau gefasst, wobei derzeit drei mögliche Standorte im Raum stehen. „Die Planungen stehen noch ganz am Anfang, aber Ziel ist es, 2020 fertig zu sein“, berichtet Obmann Markus Achleitner.

Zubau in Bad Wimsbach-Neydharting

Einen Zubau an das bestehende Musikheim neben der Volksschule wünscht sich auch die Trachtenmusikkapelle Bad Wimsbach. Der 125 Quadratmeter große Probenraum würde der 65 Mitglieder zählenden Kapelle ausreichen, vorausgesetzt man schafft mehr Platz im Noten-, Bekleidungs- und Instrumentenarchiv. Und genau das hat man 2018 vor. Die Planungen laufen bereits.


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