WELS/BUCHKIRCHEN. Helmut Schwetz war sein ganzes Berufsleben Arzt. Nach seiner Pensionierung verarbeitet er nun die Geschichten aus seinem Beruf in Büchern. Gerade arbeitet er an seinem vierten Buch. Aus seinem zweiten Buch liest er in Buchkirchen, dort wo er fast 20 Jahre als Allgemeinmediziner tätig war.
Geschrieben hat Helmut Schwetz eigentlich schon immer. In seinem Beruf als Arzt waren es aber medizinisch-wissenschaftliche Artikel. Seit er 2011 in den Ruhestand getreten ist, hat er begonnen, Geschichten zu schreiben. Für seine erste Geschichte „Abschied“ hat er die bekannte Schriftstellerin Erika Pluhar kontaktiert. Da sie ihm so positive Rückmeldung für seine Erzählung gegeben hat, fühlte sich der Mediziner beflügelt weiterzuschreiben.
Mehrere Geschichten sind entstanden, die in seinem ersten Buch „Abschied und andere Erzählungen“ zusammengefasst sind.
Nach Geschichten auch Romane
Mit „Die Hildegardpatientin“ hat er vor einem Jahr seinen ersten Roman herausgebracht, aus dem er am Donnerstag, 17. Oktober (19.30 Uhr) im Pfarrzentrum St. Jakobus in Buchkirchen lesen wird. In dem Roman geht es um eine Spanierin, die einen Österreicher heiratet und nach anfänglichem Glück einen Leidensweg durchmacht. Der Ehemann überfährt mit dem Traktor den Sohn, nach einer Vergewaltigung zerbricht die Ehe endgültig. Schließlich bekommt sie Bauchspeicheldrüsenkrebs und lässt sich operieren. Nach komplizierter Operation entscheidet sie sich für die Hildegardmedizin und eine komplementärmedizinische Behandlung durch einen neuen Arzt. Die intensive Arzt-Patient-Beziehung, in welcher die Misteltherapie eine wesentliche Rolle spielt, sowie ihr grenzenloses Vertrauen an die Hildegardmedizin führen dann in eine ausweglose Liebesbeziehung.
Zweiter und dritter Roman
Bereits fertig ist Schwetz“ zweiter Roman „Barackenkinder“. Darin geht es um zwei Freunde aus unterschiedlichen sozialen Schichten, die die gemeinsame Leidenschaft Fußball haben. Später studieren beide Medizin und auch die Liebe ist in der Geschichte wieder dabei. „Das Werk liegt gerade beim Verlag“, erzählt Schwetz. Mit seinem dritten Roman hat er bereits begonnen.
„Viel im Kopf“
„Das Schreiben ist für mich eine schöne Beschäftigung in der Pension. Schreiben macht Spaß und ich habe ja noch so viel im Kopf“, erzählt der 69-jährige Welser und meint damit die Erlebnisse, Erfahrungen und medizinischen Geschichten aus seiner Zeit als Leiter der Jugendlichenuntersuchungsstelle der Gebietskrankenkasse, seiner Tätigkeit an der Universitätsklinik in Wien oder seiner Arbeit als niedergelassener Allgemeinmediziner in Buchkirchen, wo er von 1990 bis 2011 praktiziert hat.
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