Dienstag 16. April 2024
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DÜRNSTEIN. Seit Jahresbeginn steht Johann Riesenhuber an der Spitze der Stadtgemeinde. Tips sprach mit ihm unter anderem über die Touristenströme in der Stadt, aktuelle Projekte und die Stimmung im Ort.

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Tips: Was sind aus Ihrer Sicht die Vorzüge von Dürnstein?

Riesenhuber: Die Stadtgemeinde ist insgesamt sehr lebenswert, wir sind eine familiäre und homogene Gruppe. Wir leben in Stadtnähe, haben aber dennoch den dörflichen Charakter. Problematisch ist die Situation in Dürnstein. Durch die vielen Touristen in der Altstadt leidet die Lebensqualität der Dürnsteiner. Für sie wollen wir jetzt etwas tun. Aber man muss auch sagen, wer abseits der Hauptzeiten nach Dürnstein kommt, erlebt bei uns durchaus Ruhe und Gemütlichkeit.

Tips: Jetzt wurden ja vor einigen Wochen Maßnahmen präsentiert, wie die Touristenströme besser verteilt werden sollen. Wie stehen Sie dazu?

Riesenhuber: Ich bin zuversichtlich. Es ist wichtig, dass wir die Maßnahmen wachauweit setzen. Eine Eintrittsgebühr in die Wachau ist keine Lösung. Wir müssen die Lösung in der Zusammenarbeit finden. Das Projekt kann auch eine Aufwertung der übrigen Wachaugemeinden bringen.

Tips: Was ist konkret das Ziel?

Riesenhuber: Wir wollen einerseits die Lebensqualität in der Altstadt heben. Andererseits wollen wir auch den Gästen einen angenehmeren Besuch ermöglichen. Sie sollen dazu animiert werden, länger zu bleiben oder auch wieder zu kommen.

Tips: Wie ist der ­aktuelle Stand des Projekts?

Riesenhuber: Wir sind mitten in der Entscheidungsfindung. Sämtliche Projekte sind in Auftrag gegeben. Beispielsweise werden Vorschläge für einen Touristenguide erarbeitet. Außerdem werden wir eine Kanalanlage bei der Schiffsanlegestelle errichten. Wir haben dann sauberes Wasser, zusätzliche Einnahmen und bieten gleichzeitig auch eine Leistung an.

Tips: Welche Projekte beschäftigen die Gemeinde sonst?

Riesenhuber: Uns ist es wichtig, Bauflächen in Loiben zu schaffen. Die brauchen wir dringend, um die Jugend im Ort zu halten. Außerdem sind wir in der Bewilligungsphase für das DPU-Projekt im ehemaligen Dinstlgut. Die Zahnuni will dort 30 Wohneinheiten errichten.

Tips: Die Bäckerei Schmidl ist auf der Suche nach einem größeren Grundstück. Wie ist hier der aktuelle Stand?

Riesenhuber: Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir den Betrieb im Ort halten können. Wir haben jetzt zwei Möglichkeiten und brauchen dafür auch keine Weingärten verkaufen. Die Bäckerei liegt uns sehr am Herzen. Sie ist nicht nur ein wichtiger Arbeitgeber, sondern auch ein Stück Zeitgeschichte von Dürnstein.

Tips: Wie geht es den Vereinen?

Riesenhuber: Wir haben ein sehr reges Vereinsleben. So haben wir beispielsweise sechs Sportvereine. Besonders stolz sind wir auf die Trachtengruppe. Ein wichtiger gesellschaftlicher Faktor sind die drei Feuerwehren: von 847 Einwohnern sind immerhin 96 Mitglied bei der Feuerwehr.

Tips: Sie sind jetzt seit etwas über einem halben Jahr im Amt. Wie fällt Ihre Bilanz aus?

Riesenhuber: Es macht Spaß. Aber es ist auch eine große Herausforderung zu sehen, wie viele Möglichkeiten es gibt, die Gemeinde zu gestalten. Ich freue mich über die rege Unterstützung. Heuer möchte ich noch eine Bürgerinformation machen und mich der Diskussion stellen. Denn ich will erfahren, was die Bevölkerung wirklich möchte.

Tips: Wie sehen Sie die Stimmung in der Gemeinde?

Riesenhuber: Es gibt sehr viele Gespräche, die eine gewisse Aufbruchsstimmung erkennen lassen. Allgemeiner Tenor ist, dass man jetzt Themen wirklich angeht.


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