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Ebenseer wollen neues Hallenbad, Rathauspark als möglicher Standort

Hans Promberger, 17.03.2015 12:00

EBENSEE. Das Hochwasser im Juni 2013 beschädigte das Hallenbad schwer. Dank provisorischer Reparaturen konnte es zwar im letzten Herbst wieder in Betrieb gehen, doch eine Generalsanierung scheint aufgrund der steten Hochwassergefahr nicht sinnvoll. Engagierte Ebenseer arbeiten daher an einer Alternative.

Auch Volksschulklassen aus Traunkirchen nutzen die Möglichkeiten des nahegelegenen Ebenseer Hallenbades. Foto: Hörmandinger
Eine überparteiliche Initiativgruppe samt Lokalpolitikern aller Fraktionen beschäftigt sich derzeit mit der Attraktivierung des bestehenden Bades, aber vor allem auch mit der Planung eines neuen Schul- und Sporthallenbades inklusive Saunalandschaft am Areal des Rathausparks. „Das Bad ist nicht nur für die Bevölkerung und die Touristen, sondern vor allem auch für die umliegenden Schulen im Bezirk von enormer Bedeutung“, betonen die Initiativensprecher. Um den Bedarf zu untermauern, gab der Gemeinderat eine (Kunden)Potentialanalyse in Auftrag.   Initiative: „Ebensee bietet optimalen Standort“ Der geplante Standort des neuen Schul- und Sportbades liegt nicht nur in der geographischen Mitte des Bezirkes, sondern auch direkt neben der ÖBB Haltestelle Landungsplatz und der Bundesstraße B145. „Das Grundstück ist nicht nur optimal gelegen, sondern befindet sich im Eigentum der Gemeinde und verfügt bereits über ausreichend Parkplätze“, sagt Bürgermeister Markus Siller zu den Standortvorteilen. Zudem würden sich sowohl der Kinderspielplatz, als auch bestehende Gastronomiebetriebe und der verbleibende Rathauspark sehr gut in die ersten Grobplanungen einfügen.   Hallenbad für Schulen aus gesamtem Bezirk wichtig Etliche Schulen aus dem gesamten Bezirk nutzen das bestehende Hallenbad, um den Schülern Schwimmunterricht zu geben. Eine Schließung würde daher nicht nur für die Sportmittelschule in Ebensee weitreichende Konsequenzen haben. „Viele Kinder haben im Ebenseer Hallenbad das Schwimmen gelernt. Das Hallenbad leistet daher auch einen erheblichen Beitrag, um Schwimmunfälle zu vermeiden und dem Lehrplan gerecht zu werden“, so Doris Buchegger, Mitglied der Initiativgruppe und Leiterin des Sportschwerpunktes an der Neuen Mittelschule.   Frage der Finanzierung ist die größte Hürde Erste Kostenschätzungen belaufen sich auf rund acht Millionen Euro. Ein Teil könnte über den sogenannten „Hatschekfonds“ aufgebracht werden. Dieser wird gemeinsam vom Steinbruchbetreiber Hatschek und der Gemeinde verwaltet und verfügt über ein Budget für Projekte, die helfen, den Tourismus im Salinenort anzukurbeln. „Für den Restbetrag brauchen wir aber Unterstützung der Landesregierung. Dieses erstellt gerade eine Bäderstudie, in der oberösterreichweit sämtliche Hallen- und Freibäder analysiert werden. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass das Land zu dem Ergebnis kommt, dass der Bezirk Gmunden kein Schul- und Sportbad benötigt“, hofft die Ebenseer Landtagsabgeordnete Sabine Promberger auf eine positive Stellungnahme der zuständigen Landespolitiker.

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