EBENSEE. Der Startschuss für den Bau der größten künstlichen Welle Europas ist gefallen. In ungefähr neun Monaten soll sich Langwies bei Ebensee zu einem echten Riversurf-Hotspot verwandeln.
Der Riversurf-Sport erlangt immer mehr Popularität. 2020 wird Surfen sogar olympisch. Momentan sind deshalb mehrere große künstliche Wellen weltweit in Planung. Die Traunseegemeinde ist allerdings europaweit die erste, die ein Projekt diesen Ausmaßes tatsächlich umsetzt.
Jahrelange Planung
Schon vor Jahren hatte Max Neuböck die Vision einer künstlich erzeugten, stehenden Flusswelle im Salzkammergut. Nach 4,5 Jahren intensiver Planungsarbeit ist es nun endlich so weit und das Projekt „The.Wave“ wird verwirklicht. Die Eröffnung der zehn Meter breiten Riversurf-Welle ist für kommenden Mai geplant. Das Projekt soll ein „Türöffner“ für weitere Vorhaben sein. Bürgermeister Markus Siller hofft auf eine Ankurbelung des Tourismus und ist beeindruckt vom „visionären Projekt“ der Familie Neuböck. Auch Landtagsabgeordnete Sabine Promberger und Vizepräsidentin der WKO Oberösterreich Angelika Sery-Froschauer zeigten sich beim Spatenstich sichtlich begeistert.
Steiniger Weg
Die größte Schwierigkeit beim Einholen unterschiedlicher Genehmigungen bildete die Wasserrechtsverhandlung, da es sich beim Standort der Konstruktion um ein Hochwassergebiet handelt. Laut Neuböck wird der Bau im Fall eines Hochwassers die Traun sogar entlasten. Die größte technische Herausforderung lag nach Generalplaner Benjamin Di-Qual in den hohen Schwankungen der Wasserstände.
Nicht nur im Sommer surfen
Die künstliche Welle wird je nach Wetterlage jährlich zwischen 250 und 300 Tage geöffnet sein. Die Besucher können sich auf Tagespreise zwischen 20 und 25 Euro einstellen. Für Surf-Enthusiasten wird es außerdem Jahreskarten für die größte stehende Welle Europas geben.
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