
EFERDING. Die Verlängerung des Lockdowns setzt laut Branchensprecher Fitness Oberösterreich, Christian Prechtl, die Fitnessbranche massiv unter Druck.
Prechtl hofft auf ein gleichzeitiges Aufsperren der Fitnessstudios mit der Gastronomie. „Durch fehlende Planungssicherheit und mangels politischer Konzepte steht eine ganze Branche vor dem Aus“, so der Spartenobmann. Für viele Menschen sei mit erheblichen Langzeitfolgen zu rechnen, da sie ihr Training und ihre Therapien nicht fortsetzen könnten. Prechtl kritisiert auch die fehlende Planungsperspektive für die Betreiber. Für eine schnelle Öffnung sprechen der gesundheitliche Aspekt, mit gezieltem Muskeltraining könne das Immunsystem gestärkt werden sowie die Tatsache, dass es noch zu keinem einzigen Ansteckungscluster in einem gewerblichen Fitnessbetrieb gekommen sei.
Enorme Verluste
Im vergangenen Jahr habe man zudem ein Viertel der Stammkunden verloren, der Umsatzverlust in den Lockdownmonaten liege bei 100 Prozent. Prechtl befürchtet, dass sich das Umsatzminus auch mit steigenden Konkurszahlen und niedrigeren Investitionstätigkeiten zu Buche schlagen wird. „Die Auswirkungen wie den Verlust unserer Stammkunden werden wir erst in den kommenden drei Jahren spüren“, so der Branchensprecher.