In Grieskirchen braut sich etwas zusammen
GRIESKIRCHEN/TOLLET/POLLHAM. Bier ist ihre Leidenschaft: Drei Vollblutbrauer, die einen großen Teil ihres Lebens als Brauer, Braumeister und Betriebswirt in einer Brauerei gearbeitet haben, möchten ihr erlerntes Handwerk fortsetzen und mehr als 100 Jahre Erfahrung in ihre eigene Brauerei einbringen. Walter Pirkner, Gerhard Humer und Roland Lehner stecken hinter der Braufux GesbR.
Die Sudkessel stehen, die Gär- und Lagertanks, Kisten, Fässer, Gläser, Kühlgeräte sind bereit, die Etiketten sind gedruckt und das erste Bier soll noch im Mai aus dem Zapfhahn fließen. Mit ihrer eigenen Brauerei mitten in der Stadt Grieskirchen haben sich Walter Pirkner aus Tollet, Gerhard Humer aus Grieskirchen und Roland Lehner aus Pollham einen Männer-Traum erfüllt. Die Brauerei entsteht in Grieskirchen, Moos 8, an der B137 unweit der Stadteinfahrt.
Leidenschaft fürs Bierbrauen
Der Wunsch zum Unternehmertum und die Leidenschaft zum Bierbrauen gaben den Ausschlag für die neue Brauerei in Grieskirchen. Bei unzähligen Probesuden, auf der schon vor Jahren angeschafften Micro-Brauanlage, wurde im Keller sowie in der Garage an Bieren gefeilt, sodass ein großer Fundus an charakterstarken Bieren darauf wartet, von den drei Männern gebraut zu werden. Neben traditionellen Biersorten wie Helles, Dunkles, Weizen und Pils wird es immer saisonale Schmankerl und Kreativbiere geben, versprechen die drei.
Mehr Biervielfalt
Die Braustadt Grieskirchen soll wie einst, als es noch sehr viele Brauereien in der Stadt gab, wieder um eine Kleinbrauerei reicher werden. Die Braufüxe haben sich formiert und möchten in Zukunft die Bierlandschaft mitgestalten und die Vielfalt der heimischen Biere bereichern. Was ist aber nun die größte Herausforderung beim Bierbrauen? „Es ist alles wichtig wie die große Sorgfalt beim Brauen, viel Erfahrung und gute Rohstoffe“, meint Gerhard Humer. „Wichtig ist auch, dass man eine Rezeptur wählt, dass das Bier möglichst allen schmeckt“.
„Schornsteinbiere“
Die Biere werden mit oberösterreichischen und biologischen Rohstoffen gebraut und sollen über kurze Vertriebswege direkt und frisch an den Verbraucher gelangen, heißt es von den Braufüxen. „Früher wurden diese Biere als ‚Schornsteinbiere‘ bezeichnet, weil diese kleinen Betriebe ihr Bier nur rund um ihren Schornstein verkauften“, erklärt Humer.
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