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Bei der Terra Madre in Turin zeigt der Thomabauer wie nachhaltiger Fleischgenuss gelingt

Olivia Lentschig, 28.09.2022 12:44

PRAMBACHKIRCHEN. Bei der Terra Madre, dem größten Slowfood-Event, ist auch ein Oberösterreicher dabei: Simon Humer, vom Bio-Betrieb Thomabauer in Prambachkirchen. Er macht auf internationaler Bühne sichtbar, wie sauber und ressourcenschonend Oberösterreichs Landwirtschaft ist. Zudem zeigt der Thomabauer mit seinen feinen Fleisch- und Wurstwaren, dass Nachhaltigkeit und Fleischkonsum kein Gegensatz sind.

Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger und Simon Humer mit den Produkten vom Bio- und Slow-Food-Hof Thomabauer. (Foto: Land OÖ)
Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger und Simon Humer mit den Produkten vom Bio- und Slow-Food-Hof Thomabauer. (Foto: Land OÖ)

Die Bevölkerung ernähren, ohne den Planeten zu zerstören. Wie das gelingen kann, darum dreht sich die „Terra Madre“, das weltweit größte Slow-Food-Event vom 22. bis 26. September 2022 in Turin. Best-Practice Beispiele aus aller Welt dürfen dabei natürlich nicht fehlen. Beim „internationalen Markt“ können sich die Besucherinnen und Besucher durch die Welt der nachhaltigen Lebensmittelproduktion kosten. Unter den internationalen Ausstellern ist im heurigen Jahr auch ein Oberösterreicher: Simon Humer aus Prambachkirchen.

„Der junge Eferdinger macht mit seinen Produkten vom Familienbetrieb Thomabauer vor, wie nachhaltig, gesund und köstlich Fleisch- und Wurstwaren sein können. Ich freue mich sehr, dass wir einen solchen engagierten Jungbauern in unserem Bundesland haben und er mit seinem Tun Oberösterreich auf der internationalen Bühne des Slow-Foods und der Nachhaltigkeit bekannt macht“, erklärt Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger.

Begeistert haben Oberösterreichs Agrar-Landesrätin auch die Produkte des Thomabauern beim Betriebsbesuch vergangene Woche. Dabei erzählte Bio-Bauer Simon Humer folgendes zu seiner Philosophie bei der Produktion von hochwertigen Lebensmitteln: „Unsere Fleisch- und Wurstwaren werden alle natürlich, ohne Geschmacksverstärker, Phosphat und Nitritpökelsalz hergestellt. Es kommt nichts in unsere Produkte, was nicht auch bei uns im privaten Haushalt verwendet werden würde. Wichtig ist uns auch der Aspekt der Ganzheitlichkeit. 100 Prozent der Futtermittel für unsere Tiere werden auf den eigenen Feldern angebaut. Und auch bei der Verarbeitung gilt für uns das Prinzip: Wir verwerten das ganze Tier, also von Nose-to-Tail.“

Nähere Infos zum Betrieb samt Hofladen: www.biohof-thomabauer.at

OÖ: Land der Familienbetriebe und der Tierhaltung

95 Prozent aller landwirtschaftlichen Betriebe werden von Familien geführt. Für sie ist ihr Grund und Boden nicht nur Produktions-, sondern auch Existenzgrundlage. Umwelt- und Klimaschutz haben daher einen hohen Stellenwert für die kleinstrukturierten Betriebe. „Das belegen auch die ÖPUL-Teilnahme-Zahlen“, betont Langer-Weninger: „Rund 90% der Betriebe nehmen am Österreichischen Umweltprogramm teil!“

Oberösterreich ist aber auch ein Land der Tierhaltung. Zwei Drittel der Betriebe halten Tiere und veredeln so ihre Feld- und Ackerfrüchte zu hochwertigen tierischen Lebensmitteln – ohne dabei die Natur zu belasten. „Oberösterreich ist ein Land der Tierhalter und der Veredler – aber auch ein Land, das zeigt wie eine nachhaltige Lebensmittelproduktion funktionieren kann. Die OÖ Bäuerinnen und Bauern wirtschaften flächengebunden, halten also nur so viele Tiere, wie sie aufgrund ihrer betrieblichen Flächenausstattung auch versorgen können.  Damit darf die heimische Landwirtschaft guten Gewissens die Stempel: naturnah, ressourcenschonend und nachhaltig, tragen“, so Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger.

Existenzgründungsförderung: Starthilfe für Jungbauernschaft und ihre Ideen

Um den bäuerlichen Jungunternehmerinnen und -unternehmer einen bestmöglichen Start zu ermöglichen, gibt es seitens des Agrarressorts des Landes Oberösterreich die Existenzgründungsbeihilfe. „Diese Förderung ist treffsicher und punktgenau“, betont Langer-Weninger. Sie funktioniere nicht nach dem Gießkannenprinzip, sondern stelle konkrete Voraussetzungen. „Gefördert wird nur wer bei Antragstellung höchstens 40 Jahre alt ist, erstmals die Betriebsführung aufnimmt, zumindest den Facharbeiter hat und ein umfassendes Betriebskonzept vorlegt.“

Infos zur Existenzgründungsbeihilfe: www.land-oberoesterreich.gv.at/15042.htm


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