EFERDING. Eine interessante und vor allem relevante Veranstaltung hat der Volkhilfe-Bezirksverein Eferding-Grieskirchen erfolgreich über die Bühne gebracht: Volkshilfe-Direktor Erich Fenniger und seine Lebensgefährtin und sowie Co-Autorin Dagmar Fenniger-Bucher stellten in der Arbeiterkammer Eferding ihr Buch zum Thema Demenz „Ich bin, wer ich war“ vor.
Fenniger gab zunächst einen Überblick zum Thema Demenz und betonte, „dass dieses mehr öffentliche Aufmerksam braucht, und sich viele Menschen erst mit Demenz beschäftigten würden, wenn sie selbst oder einer ihrer Angehörigen betroffen sind.“ Mit-Autorin Dagmar Fenniger-Bucher präsentierte sie im Anschluss berührende Sequenzen aus Interviews, die sie mit demenzkranken Menschen und deren pflegenden Angehörigen geführt hatte.
Pflegeversicherung
Im Publikum saßen als Zuhörer unter anderem der Vorsitzende der Volkshilfe Oberösterreich Michael Schodermayr und Volkshilfe-Landesgeschäftsführer Karl Osterberger. Beide brachten sich auch bei der anschließenden Diskussion ein. Dabei bekräftigte Volkshilfe-Direktor Fenniger einmal mehr die Forderung nach einer Pflege-Versicherung. Nach Vorbild der Sozialversicherung sollten Arbeitnehmer und Arbeitgeber in einen gemeinsamen Topf einzahlen, der bei Bedarf angezapft wird. „Diese Forderung unterstütze ich voll inhaltlich und möchte sagen, dass der Ruf nach einer Pflegeversicherung der Appell des Abends war und eine sinnvolle Maßnahme für ein gerechtes Gesundheits- und Sozialsystem wäre“, bekräftigt Erich Pilsner, Vorsitzender der Volkshilfe Eferding-Grieskirchen.
Zum Thema Demenz sagte Fenniger abschließend noch, „dass die Angebote der Volkshilfe Oberösterreich in diesem Bereich beispielgebend für ganz Österreich sind“. In Oberösterreich würden im Umgang mit Demenzpatienten immer wieder neue Wege beschritten: Etwa wenn in den Tageszentren für Demenzkranke einmal ein Kletterausflug, am nächsten Tag ein Tanzkurs oder eine Reitstunde auf dem Programm stünden.
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