
ASCHACH. Albert Gashi startete vor zwei Jahren eine Lehre als Maschinenbautechniker bei Agrana Stärke in Aschach. Warum er lieber schraubt als tippt, erzählt der 21-Jährige aus Fraham im Interview mit Tips.
Tips: Was haben Sie vor Ihrem Lehrstart gemacht?
Gashi: Davor war ich drei Jahre lang in der Handelsakademie Eferding. Aber ich habe im Laufe der Jahre, und leider zu spät, immer mehr entdeckt, dass die Schule nichts für mich ist. Ich kann mich selbst nicht als Bürokraft sehen. Nach langer Suche auf Internetseiten und vielen Schnuppertagen habe ich mich schlussendlich entschlossen, eine Lehre als Maschinenbautechniker zu machen.
Tips: War es die richtige Entscheidung?
Gashi: Rückblickend kann ich sagen, es war die richtige Entscheidung, da mir die körperliche Arbeit viel mehr liegt und in meinen Augen auch viel mehr Spaß macht.
Tips: Wie sieht Ihr typischer Arbeitstag aus?
Gashi: Sehr selten macht man hier das Gleiche, an Abwechslung mangelt es nicht. Man lernt auch immer wieder was Neues dazu, erweitert sein Können und fördert den Hausverstand. Die Handhabung von diversen CNC-Maschinen, Schweißen, der Aufbau und die Funktion von Getrieben und Motoren und deren Arten werden einem relativ gut beigebracht.
Tips: Was fanden Sie bisher herausfordernd?
Gashi: Anfangs war es die Umstellung vom Schülerleben auf die Arbeitswelt, aber nach der ersten Woche ist das schon verflogen. Dazu kommt noch das Rumschrauben an Gerätschaften, die man davor noch nie im Leben gesehen hat. In der Instandhaltung kommt noch dazu, dass man nicht nur an Fräsmaschinen und Drehmaschinen steht und den ganzen Tag nur Knöpfe drückt. Es wird vieles vor Ort hergerichtet, oft Leitungen neu verbaut, Maschinen ganz umgebaut, um die optimale Leistung rauszuholen. Die Berufsschule war anfangs auch eine Herausforderung, da man viele neue Fächer kennengelernt hat, die es teilweise wirklich in sich haben.
Tips: Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf?
Gashi:Die Lehre bringt auch privat etwas und macht Spaß. Als Autoliebhaber schraube ich natürlich auch an meinem eigenen Auto rum und der Beruf bringt da nur Vorteile mit sich.