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Mit Achleitner über den Feldrand geblickt

Tanja Auer, 22.01.2024 08:39

EFERDING. Andreas Achleitner ist seit kurzem neuer Geschäftsführer des Biohof Achleitner. Mit Tips spricht er über das „Abenteuer Bio“, Ressourcenschonung und den Klimawandel.

Für Chef Andreas Achleitner ist „bio“ die Zukunft. (Foto: Biohof Achleitner)
  1 / 2   Für Chef Andreas Achleitner ist „bio“ die Zukunft. (Foto: Biohof Achleitner)

Schon zu HAK-Zeiten arbeitete Andreas Achleitner am Internetauftritt des Familienbetriebs mit. Dass er diesen eines Tages übernehmen wird, stand damals jedoch noch in den Sternen. Nach seinem Studium in Wien war der 37-Jährige einige Jahre im Ausland, unter anderem für Google in Irland tätig. „Ich konnte es mir zwar immer vorstellen, den Betrieb zu übernehmen, die Zeit war damals aber noch nicht reif“, resümiert Achleitner. Ende 2020 kam die Wendung: „Der Gedanke war für mich immer präsenter, etwas Sinnvolles mit mehr Impact zu machen – und wie ginge das besser als mit einem Biohof“, spricht der gebürtige Eferdinger. So ging Achleitner „all in“, brach seine Zelte in Irland ab und widmete sich als Trainee dem „Abenteuer Bio“, wie er selbst sagt. Jetzt, drei Jahre später, weiß Achleitner, dass es die richtige Entscheidung war.

Flache Hierarchie und wertvolle Unterstützung

Von starren Führungsstilen hält der neue Chef der 170 Mitarbeiter-Mannschaft nicht viel. Ein respektvoller Umgang auf Augenhöhe ist ihm ein großes Anliegen: „Wir sind eine große Bio-Familie. Unterstützung in der Geschäftsleitung erhält Andi, wie ihn seine Mitarbeiter nennen, von Stefanie Kleiser und Stefan Stockinger.

Bodenaufbereitung gegen Wetterextreme obligat

Der neue Chef agiert zudem weit über den Bio-Mindeststandard hinaus. „Wir organisieren uns so, dass möglichst wenig Lebensmittel weggeworfen werden.“ Achleitner spricht von einem Prozent, das am Ende nicht vermarktet wird. „Dieses wird entweder in der Küche verwertet, an Mitarbeiter oder Sozialeinrichtungen weitergegeben oder der eigenen Landwirtschaft als hochwertiger Kompost zugeführt.“ Achleitner weiß, dass Wetterextreme in den kommenden Jahren zunehmen und guter Boden, der besser auf Hitzeepisoden und Starkregen reagiert, die größte Waffe gegen die Klimakrise ist.

Privat isst der Eferdinger übrigens gerne Baba Ghanoush, ein Gericht mit Melanzani und Sesampaste.


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