Jugendarbeitslosigkeit in Eferding steigt am stärksten in Oberösterreich
EFERDING/GRIESKIRCHEN. Die schwache Konjunktur sorgt in Oberösterreich weiterhin für steigende Arbeitslosigkeit, besonders bei Jugendlichen. Doch während der Bezirk Eferding den stärksten Anstieg in ganz Oberösterreich verzeichnet, zeigt sich im Bezirk Grieskirchen ein gemischtes Bild.
In Eferding stieg die Zahl der arbeitslos vorgemerkten Jugendlichen unter 25 Jahren um 21,7 Prozent – mehr als in jedem anderen Bezirk Oberösterreichs. Gleichzeitig gibt es heuer um 18 Prozent weniger offene Lehrstellen als im Vorjahr. Damit spitzt sich die Situation für junge Menschen am Übergang von Schule in Beruf deutlich zu.
In Grieskirchen entwickelte sich die Lage teilweise positiver: Hier gehört der Bezirk zu den wenigen in Oberösterreich, in denen die Zahl der Lehrstellensuchenden (-38,5 %) und der Teilnehmer an AMS-Schulungen rückläufig ist. Auch insgesamt nahm die Zahl der beschäftigungslosen Jugendlichen leicht ab. Allerdings zeigt sich auch hier ein Problem: Die Zahl der arbeitslos vorgemerkten Jugendlichen stieg dennoch um 5,3 Prozent – also über dem OÖ-Schnitt von 2,3 Prozent.
Arbeiterkammer-Präsident Andreas Stangl betont die Bedeutung einer fundierten Ausbildung für den weiteren Lebensweg: „Ein guter Start ins Erwerbsleben wirkt sich positiv auf die gesamte Berufslaufbahn aus.“ Er fordert daher mehr Einsatz von Betrieben, Landespolitik und AMS. Notwendig seien zusätzliche Mittel für Jugendbeschäftigungsprojekte sowie mehr Ausbildungsplätze – auch für Jugendliche mit schwächeren schulischen Leistungen.
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