Kraftvoll rhythmische Musik – „Armenian Spirit“ im Alten Kino
ST. FLORIAN. Freude, Mitmenschlichkeit aber auch Sehnsucht, Trauer und Zusammengehörigkeit sind die großen Themen, die das Ensemble „Armenian Spirit“ antreiben, am Mittwoch, 24. Oktober zu hören im Alten Kino in St. Florian.
„Wir Armenier sind über die ganze Welt verstreut. Eigentlich sind wir überall zuhause“, findet Karen Asatrian. „Mit meiner Musik will ich die Lebensfreude und Lebensenergie, die uns Armenier zu eigen ist, weitergeben“. Asatrian überzeugte in der jüngsten Vergangenheit bereits mit seinen Kompositionen, die allesamt aus der kreativen Synthese von zeitgenössischem Jazz und dem reichen Fundus der armenischen Volksmusik schöpfen. Die zeitgenössischen Arrangements Asatrians sind eine jazzige Erkundungsreise in die Welt orientalischer Melodik und abendländischer Harmonik. Getragen werden die „Armenian Spirits“ von einem großartigen und spielfreudigen Ensemble. Die Mitglieder kommen aus verschiedenen Ecken der Welt und leben großteils in Österreich.
„Noor“ – der Granatapfel
Im September 2018 veröffentlichte Asatrian seine dritte CD „Noor“. Der Granatapfel steht sinnbildlich für Fruchtbarkeit der armenischen Mythologie. Neben Asatrian, als Komponist, Pianist und Sänger ist mit Rita Movsesian eine kraftvolle Stimme zu hören. Auch sie ist sowohl in orientalischen als auch in westlichen Tonskalen zuhause. Juan Carlos Sungulian ist ebenfalls kein Unbekannter. Der Gitarrist und Oud-Spieler bereichert seit Jahrzehnten die umtriebige Jazzszene in Graz. Emmanuel Hovhannisyan sorgt mit der Duduk (Aprikosenholz-Flöte) für den charakteristischen armenischen Ton, der durch niemand Geringeren als Wolfgang Puschnig, einem langjährigen Wegbegleiter Asatrians, maßgeblich mitgeprägt wird. Für den „Drive“ sorgen Reinhardt Winkler am Schlagzeug und Ante Jurinovic am Bass. Auch sie sind in Musikkreisen allesamt gefragt und geschätzt.Mindestens einmal im Jahr begibt sich Asatrian zum Auftanken auf 2000 Meter, um dem Ararat ins Angesicht zu blicken. Hier findet er jene Inspiration, die er nun auf seiner neuen CD „Noor“ veröffentlicht und in Konzerten vorstellt.
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