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Lateinischer Winterzauber im Römermuseum

Kern Kerstin, 05.12.2022 07:00

ENNS. Das Museum Lauriacum lädt nach dem Brauchtum der alten Römer zum „Saturnalienmarkt“ ein. Am Sonntag, 18. Dezember findet die Winterzauber-Rauhnacht im Innenhof des Römermuseums statt.

Das Museum Lauriacum lädt zum vorweihnachtlichen Feiern ein. (Foto: Museum Lauriacum)
Das Museum Lauriacum lädt zum vorweihnachtlichen Feiern ein. (Foto: Museum Lauriacum)

Nach römischem Vorbild wird der Innenhof des Museums Lauriacum sowie der Hauptplatz vor dem Römermuseum am Samstag, 18. Dezember von 15 bis 18 Uhr zum Schauplatz vorweihnachtlicher Feierlichkeiten. Die alten Römer feierten ihr „Saturnalienfest“ zu Winterbeginn, traditionelle Bräuche und kulinarische Angebote erwarten die Gäste in Enns.

Programm

Kräuterpädagogin Monika Schlögl zeigt um 15.30 Uhr, das Räuchern mit heimischen Kräutern und Harzen. Damit sollen zur Rauhnacht böse Geister und Dämonen vertrieben, gute Geister willkommen geheißen, aber auch die Häuser gereinigt werden.

Der Ennser Wamperlpass präsentiert um 16.30 Uhr altbekannte Figuren der Winterzeit und stellt ihre Bedeutung vor. Der traditionelle Brauchtum rund um Hexen, Perchten, Knechten und Engerln wird kinderfreundlich erklärt.

Der Ennser Wirtschaftsverein und Wiff La Grange laden um 18 Uhr zum öffentliches Singen von traditionellen und bekannten Advent- und Weihnachtsliedern im schönen Ambiente des Ennser Hauptplatzes ein.

Für das leibliche Wohl sorgen heiße Getränke, Backwerk und Brote, nach traditionellen Rezepten. Der Saturnaliamarkt-Lauriacum lädt ein zum Geschenke kaufen.

Lateinisches Saturnalienfest als Vorbild für Christkindlmarkt

Bereits bei den Römern feierte man den anstehenden Winterbeginn mit dem beliebten Fest der Saturnalien am 17. Dezember. Dabei feierten die Menschen ausgelassen, trugen lustiges Gewand, es war schulfrei und das Glücksspielverbot wurde aufgehoben. Diese Tage glichen dem heutigen Fasching, aber es gab auch viele Bräuche, die uns an die Vorweihnachtszeit und Weihnacht erinnern.

Für die privaten und öffentlichen Feste besorgten die Römer Geschenke wie Spielzeug, Kerzen, Gewürze, Kleidung, Bücher oder Kosmetika. Vielerorts gab es dafür eigene Saturnaliamärkte, vergleichbar mit unseren Weihnachtsmärkten. Neben dem ausgelassenen Feiern standen aber auch das Opfer und die rituelle Reinigung mit Rauchwerk auf der Tagesordnung.


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