Fundamente von zwei römischen Wohnhäusern bei Grabung in Enns freigelegt
ENNS. Insgesamt 386 Einzelstücke sind das Ergebnis der jüngsten Notgrabung am Standort des ehemaligen Fehrerhauses in der Mauthausnerstraße 15.
Die Funde wurden von WSG-Vorstandsdirektor Stefan Hutter dem Museumverein Lauriacum zur wissenschaftlichen Bearbeitung und zur Aufbewahrung in Enns übergeben. Die Notgrabung war erforderlich, weil am Standort die Wohn- und Siedlungsgemeinschaft einen mehrgeschossigen Wohnbau errichten wird. Bei der Grabung, die Wolfgang Klimesch leitete, wurden die Fundamente von zwei römischen Wohnhäusern freigelegt.
Römische Siedlungsspuren
Unterhalb der Wohnhäuser stieß man auf Abfallgruben mit Fundstücken, Gebrauchskeramik-Scherben, Knochenresten und Münzen aus dem 1. Jahrhundert nach Christus. „Damit wird neuerlich bewiesen, dass es am nördlichen Fuße des Stadtberges bereits um 50 nach Christus römische Siedlungsspuren gegeben hat“, sagte dazu Gottfried Kneifel, der Obmann des Museumvereins Lauriacum.
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