JKU-Studenten entwickelten Strategien für das Sattlermuseum Hofkirchen
HOFKIRCHEN. Neun Studenten der Kepler-Uni Linz haben zu fünf verschiedenen Themen Verbesserungsvorschläge für die Arbeit des Sattlermuseums in Hofkirchen erarbeitet.
Darunter fallen Marketingideen, Finanzierungmöglichkeiten, sinnvolle Kooperationen oder ein Aktivprogramm für Familien. Das Sattlermuseum wird nun in den nächsten Jahren diese Vorschläge in seine Strategien integrieren. Mit der Wiederaufnahme eines Newsletters wird dazu ein erster Schritt gesetzt.
Präsentation im Sattlermuseum
Aufgegriffen und geleitet hat die Kooperation seitens der JKU Herta Neiß vom Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Die Studenten besuchten die Lehrveranstaltung „Praxis der Kulturvermittlung“ im Studiengang Kulturwissenschaften. Das Seminar wurde mithilfe von Videokonferenzen durchgeführt. Die Corona-Maßnahmen waren bis zur Präsentation der Arbeiten soweit gelockert, dass diese im Sattlermuseum stattfinden konnte.
Depot mit 4.000 Objekten
Derzeit arbeitet das Team des Sattlermuseums intensiv an der Finanzierung und Umsetzung des Projekts „Bibliothek der Dinge“. Im Mittelpunkt steht die Errichtung eines Depots für circa 4.000 Objekte, die für Besucher zugänglich gelagert werden. Zur Finanzierung hat das Sattlermuseum 600 Archivbox-Wertscheine aufgelegt, die über die Homepage oder im Museum zum Preis von zehn Euro erworben werden können. Mit jedem Wertschein kann das Museum eine Archivbox ankaufen. Jeder Besitzer eines Wertscheins erhält freien Eintritt zum „Fest im Sattel“ im August 2021. Gleichzeitig ist jeder Inhaber eines Wertscheins beim Fest zur Teilnahme an einer Verlosung kleiner Preise berechtigt.
Inventarisierung läuft
Seit Herbst 2019 wird daher fieberhaft an der Inventarisierung der zahlreichen Objekte gearbeitet. Für jedes Objekt ist ein Zeitaufwand von mindestens zwanzig Minuten erforderlich. Bisher wurden knapp fünfhundert Objekte erfasst und mindestens 170 Stunden dafür gearbeitet. Für die Inventarisierung verantwortlich sind Brigitte Hager aus Asten und Inge Rabenhaupt aus Steyr, die sich wöchentlich für diese Aufgabe im Museum treffen.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden