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ST. VALENTIN. Im Raaderwald in Rems war vorige Woche ein ganz seltener Gast zu bestaunen – ein Wiedehopf. Der Vogel war früher häufig zu sehen, ist in unserer Region allerdings beinahe ausgestorben.

Der Wiedehopf ist in unserer Region so gut wie ausgestorben. Fotos: Mayr
photo_library Der Wiedehopf ist in unserer Region so gut wie ausgestorben. Fotos: Mayr

Dem Wiedehopf schien es im Raaderwald zu gefallen, denn er hielt sich gleich mehrere Tage dort auf. Man konnte ihn dabei beobachten, wie er gemütlich durch die Trockenrasen bummelte, sich zwischendurch einen Insektensnack gönnte und sich anschließend wieder satt auf den Ast eines Baumes setzte. Eine Dame taufte den Vogel, der aufgrund seiner Federhaube „Punk der Vogelwelt“ genannt wird, auf den Namen „Danilo“.

Nahrungsangebot schwindet

Die Gründe für das Verschwinden des Wiedehopfs sind vielfältig. „Zum einen liegt es daran, dass es in unserer Region keine Weidewirtschaft mehr gibt. Zum anderen liegt es an der zunehmenden Verbauung von Wiesen und Wäldern sowie an der Düngung der Wiesen in der Landwirtschaft“, sagt Florian Mayr aus St. Valentin. Das Nahrungsangebot für den Vogel, der sich hauptsächlich von Insekten ernährt, schwindet daher zunehmend. Eine andere Ursache sei, dass alte Bäume mit Höhlen, in denen der Wiedehopf brüten kann, immer weniger werden. „Hoffnungsgebiete für den Wiedehopf bei uns in der Region sind naturnahe Wälder mit Trockenrasen, Pferdekoppeln und ungespritzte Streuobstwiesen“, so Mayr.

Vielleicht ein Wiedersehen

2015 haben Florian Mayr und sein Bruder Martin in St. Valentin, Enns, St. Florian, Niederneukirchen und anderen Gemeinden ein Dutzend Wiedehopf-Nistkästen aufgestellt, um Lebensräume für den Vogel zu schaffen. Diese werden hauptsächlich von Kohlmeisen und Stören genutzt. Wiedehopfe fliegen über den Winter in den Süden. „Zum Brüten kommen sie gerne dorthin zurück, wo es ihnen gefallen hat“, sagt Mayr. Die Chancen auf ein Wiedersehen mit Danilo stehen also nicht schlecht.


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