Jungbauern-Familie Blümel vereinen Tradition und Moderne auf ihrem Hof in St. Florian

Den Fokus legen die Jungbauern auf die Haltung von Murbodner Kühen. Das Murbodner Rind gilt als gefährdete Rasse. Die Tiere bringen nicht die gleich hohe Milchleistung wie andere Rinderarten, dafür sind sie wohlgenährt, sehen mit ihren semmelgelben bis fuchsroten Fell außergewöhnlich aus und sind widerstandsfähige Tiere. Bereits Kaiser Franz Josef wusste das besonders zarte Fleisch zu schätzen und auch die gehobene Gastronomie greift heute gerne darauf zurück. Die Kühe werden mit Heu, Gras oder Grassilage gefüttert - aber auch das Fallobst auf der Obstbaumweide schmeckt ihnen. Kraftfutter wird jedoch nicht an die Tiere verfüttert.

Kinder mit den Tieren vertraut machen

Diese artgerechte Haltung zeichnet auch den Geschmack der Milch und Milchprodukte aus. Die Produkte werden direkt im eigenen Hofladen verkauft. Aktuell besteht die Landwirtschaft in St. Florian zu ca. 90 Prozent aus Murbodner Kühen, künftig wollen sich die Bauern aber allein auf diese Rasse beschränken. Neben ihren Kühen, betreibt die leidenschaftliche Pferdeliebhaberin und Reiterin Elisabeth Blümel eine Reitschule für Kinder und junggebliebene Pferdefreunde am Hof. „Der direkte Kontakt und die Arbeit mit Tieren ist in der heutigen schnelllebigen und digitalen Zeit nicht mehr möglich. Wir sehen Kinder, die zum ersten Mal eine Kuh oder Pferd in seiner realen Lebensumwelt erleben! Das möchten wir ändern und bieten neben dem Reitschulbetrieb nun Patenschaften von Tiere für Privatpersonen und Firmen“, so Hofpächterin Elisabeth Blümel. Einen Einblick in ihre tägliche Arbeit gibt die Familie auch in den sozialen Medien. „Wir ermöglichen mit diesem Auftritt, von der Geburt des Kälbchens bis hin zur täglichen Arbeit mit den Tieren, alles mitverfolgen zu können“, so die Jungbäuerin.

Jungbauer statt Konstrukteur

Auch Markus Blümel, der neue Jungbauer mit Herzblut, bereut es nicht, seinen Bürojob als Konstrukteur im landwirtschaftlichen Bereich gegen diese neue Aufgabe eingetauscht zu haben: „Wir stehen für eine artgerechte Haltung, Erhaltung der Almbewirtschaftung, Landschaftspflege und Artenvielfalt.“

 Weihnachten steht nun bald vor der Tür, viele sind auf der Suche nach sinnvollen Geschenkideen oder mit der Frage beschäftigt, wie sie als Firma ein Zeichen für Nachhaltigkeit setzen können. Dazu gibt es die Möglichkeit Patenschaften für Tiere oder Bäume zu übernehmen. Mehr Infos zu den Tierpatenschaften sind unter www.demeterhof-lederbauer.at zu finden.