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Bildung ist der Schlüssel für die Zukunft

Leserartikel Wolfgang Simlinger, 03.12.2022 10:25

ENNS. Bürgermeister Christian Deleja-Hotko von der SPÖ konnte sich in der Stichwahl im Herbst 2021 gegen Rudolf Höfler von der ÖVP mit 58,1 Prozent durchsetzen und damit den Ennser Bürgermeistersessel für die SPÖ verteidigen. Deleja-Hotko folgt Franz Stefan Karlinger nach, der in Politpension ging.

Bürgermeister Christian Deleja-Hotko (Foto: Wolfgang Simlinger)
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Die älteste Stadt Österreichs wächst. Jährlich kommen ungefähr 100 neue Ennser dazu. Das erfordert Investitionen in die Infrastruktur und in neuen Wohnraum. Aktuell sind 200 Wohnungen entlang der Hoflehner-Straße in Enns geplant, die von der OÖ Wohnbau errichtet werden. In diesem Siedlungsgebiet ist auch die Neuerrichtung des Bezirksaltenheims geplant. Auch die Verkehrsinfrastruktur benötigt in den kommenden Jahren eine Auffrischung. Geplant sind ein Radweg entlang der Hoflehner-Straße und eine Umgestaltung der Kreuzung Kristeiner-Straße/Umfahrungsstraße, um Fahrzeugen ein gefahrloses Abbiegen in die neue B1 zu ermöglichen.

Investitionen in Ausbildung

Eine wachsende Gemeinde stellt zudem hohe Anforderungen an das Kinderbetreuungs- und Schulsystem. „Bildung beginnt nicht erst mit der klassischen Schule, sondern setzt in Wahrheit schon beim Kindergarten und den Krabbelstuben ein“, erklärt Deleja-Hotko im Interview. Die Stadt Enns betreibt derzeit sechs Krabbelstuben und 16 Kindergartengruppen, dazu kommen noch fünf Kindergartengruppen der Caritas. Mit der Eröffnung des neuen Kinderhauses „Dreiklang“ in der Födermayrstraße wird dieses Angebot noch erweitert. Zusammen mit der Landesmusikschule im Schloss Ennsegg bietet Enns für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene ein breites Angebot an Schulen und Ausbildungsstätten.

Volksschule wurde saniert

Heuer wurde die letzte Etappe der Generalsanierung der Volksschule Enns, der größten oberösterreichischen Volksschule, abgeschlossen. 9,3 Millionen Euro kostete die Sanierung, in Zukunft stehen hier 24 Klassen und entsprechende Nebenräume zur Verfügung. Die Sanierung der Mittelschule Maria Anger, die heuer ihren 50. Geburtstag feierte, soll in den kommenden Jahren erfolgen. Zusammen mit dem Gymnasium, das seit 25 Jahren besteht, sind die Ennser Schulen wichtige Ausbildungsstätten für 1.500 Schüler aus Enns und den Nachbargemeinden Kronstorf, Asten Hargelsberg und Ennsdorf.

Personal wird benötigt

Neben der Finanzierung ist die Personalsituation im Bildungsbereich eine große Herausforderung. Hier muss an vielen Schrauben gedreht werden, an der Ausbildung, an der Anzahl der Ausbildungsplätze und der bürokratische Aufwand in den Einrichtungen muss verringert werden. „Daher habe ich auch die Bürgermeister unserer Nachbargemeinden zu einem Schulgipfel eingeladen, um gemeinsam die weitere Entwicklung im schulischen Bereich in der Region zu gestalten. Denn nur die beste Bildung gibt unseren Kindern das nötige Rüstzeug, um ihre Zukunft zu gestalten und ist damit der Schlüssel für die Zukunft“, erklärt Deleja-Hotko.


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