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Ein Mann, ein Klavier und ein Abend voller Überraschungen in Enns

Maya Lauren Matschek, 18.11.2025 12:00

ENNS. Anlässlich 30 Jahre MusikLernStadt WIFF präsentierte Wiff LaGrange im Auerspergsaal ein vielfältiges Programm aus eigenen Improvisationen und Klangexperimenten. Der Ennser Pianist verband Jazz, Klassik und Worldmusic zu einem atmosphärischen Kulturherbst-Highlight.

  1 / 4   Wiff LaGrange spielte und improvisierte zum 30. Jubiläum der MusikLernStadt WIFF sein eigenes Klavierkonzert. (Foto: Peter Kainrath)

Auf dem Programm standen eigene Improvisationen sowie Stücke aus seiner CD „Wiff Piano NaPur“. LaGrange präsentierte ein breites klangliches Spektrum: von leisen, feinfühligen Passagen bis zu kraftvollen Momenten, in denen der Bösendorfer-Flügel seine volle Wirkung entfalten konnte. Die improvisierten Werke bewegten sich stilistisch zwischen Jazz, Film- und Worldmusik und zeichneten sich durch große Freiheit und persönliche Handschrift aus.

Eine Klangreise vom Quellbach bis zum Meer

Beim zweiteiligen Stück „Aqua I & III“ folgte das Publikum einer musikalischen Reise eines Wassertropfens – von der Quelle bis zum Meer. Klassische und neoklassizistische Elemente mischten sich dabei mit pentatonischen Motiven und markanten Glissandi. Gelegentlich setzte der Pianist auch einen Looper ein, um kurze, live eingespielte Sequenzen in sein Spiel einzubinden. Verschiedene musikalische Einflüsse – von Klassik und Jazz bis zu Boogie Woogie, Blues und lateinamerikanischen Rhythmen – wurden zu stimmigen Klangbildern verwoben.

Saitenzupfen und Boogie-Finale

Für zusätzliche Überraschungsmomente sorgten spieltechnische Effekte wie das Zupfen der Saiten im Flügel sowie eine kurze Tanzeinlage zum abschließenden Boogie. Das Publikum zeigte sich sichtlich angetan und dankte dem Musiker mit stehenden Ovationen.


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