24-jähriger Ennser gewinnt Adolf-Adam-Preis der JKU

Der Informatikpreis wurde an drei Absolventen der Universität verliehen. Für seine Masterarbeit „Web-based Bytecode Interpreter Visualization“ erreichte Herber den ersten Platz. Zur Preisverleihung kamen mehr als 400 Schüler, die nach den Vorträgen via Handy über die präsentierten Arbeiten abstimmten und Herber nach seinem Vortrag „Inside the Machine — Wie Computer Programme verstehen“ zum Sieger wählten.

Ausgezeichnetes Web-Tool

Programme werden von Menschen in Sprachen wie Java geschrieben und anschließend in Bytecode übersetzt, der dann in einer virtuellen Maschine ausgeführt wird. Diese Abläufe bleiben normalerweise unsichtbar. In seiner Arbeit entwickelte Herber ein Web-Tool, das  diese internen Schritte sichtbar macht. Es zeigt anschaulich, wie Befehle verarbeitet und Daten im Speicher bewegt werden.

Für den Preis konnten sich Absolventen des JKU Masterstudiums Computer Science der Johannes Kepler Universität Linz bewerben, die ihr Studium im vergangenen Studienjahr abgeschlossen haben und deren Arbeit mit „Sehr gut“ beurteilt wurde. In einer Vorauswahl durch eine Fachjury wurden die besten drei Einreichungen für das Finale nominiert.

Der mit 1.500 Euro dotierte Informatikpreis wurde gemeinsam mit dem Hauptsponsor Raiffeisen Software und der Österreichischen Computer Gesellschaft vergeben.

Namensgeber

Der Namensgeber des Preises, Adolf Adam (1918–2004), war österreichischer Statistiker und Informatiker. Er wurde 1966 an die Hochschule für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften nach Linz berufen und erstellte das Linzer Informationswissenschaftliche Programm, mit dem er den Weg zur Etablierung der Informatik als anerkannte Studienrichtung ebnete.