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LINZ/ENNS. Der Kiwanis Club Lentia mit seiner Außenstelle in Enns präsentiert am 2. November Manuel Horeth in Linz. Tips traf den Mentalisten zum Gespräch.

Foto: Uwe Brandl
Foto: Uwe Brandl

Tips: Sie haben Kommunikationswissenschaft studiert und waren unter anderem bei m Radio tätig. Wie sind sie Mentalist geworden?

Horeth: Ich habe mich schon immer für Themen interessiert, die uns Menschen faszinieren und uns Dinge zum Rätseln aufgeben. Als Jugendlicher war ich in einem Sportgymnasium, da gab es auch im Unterricht schon Sportkunde und mentales Training. Das hat mich sehr begeistert, wie wir uns durch die Beeinflussung unserer Gedanken zu Höchstleistungen pushen können. Ich denke, hier ist der Grundstein für meine heutige Berufung gelegt worden, es ist für mich nämlich kein Beruf. Ich habe meine Interessen und Hobbies vereint und daraus Möglichkeiten geschaffen, sein Brot damit zu verdienen. Ich kombiniere viele Techniken aus der Psychologie und Kommunikationswissenschaft, verpacke das in Geschichten und spannende WOW-Effekte, präsentiere und moderiere meine Show und hab dabei riesen Spaß, die verwunderten Augen der Zuseher zu beobachten, wenn sie Momente erleben, die man für Unmöglich hält. Wichtig für mich ist zu betonen: es handelt sich nicht um Zauberei im klassischen Sinne, denn ich arbeite nicht mit Fingerfertigkeit und doppeltem Boden. Meine Effekte sind keine Illusion, das Ergebnis ist echt! Wenn jemand einen Gedanken hat und ich kenne diesen durch eine Technik, dann hat er den Gedanken erstens wirklich und zweitens ich weiß ihn auch wirklich! 

Tips: Wann sind Sie das erste mal mit der Magie in Berührung gekommen?

Horeth: Jeder von uns kommt mit Magie in Berührung, jeder Sonnenaufgang ist Magie, jeder Sonnenuntergang ist Faszination pur. In unserem Leben passieren immer wieder Erlebnisse und Momente, die wir als magisch, als einzigartig und herausragend bezeichnen würden. Mich haben als Kind auch Magier wie David Copperfield fasziniert, aber ich wollte nie aus Zauberer auftreten, sondern habe meine ganz eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten entwickelt, um den Zuschauer zu verblüffen. 

Tips: Eines Ihrer Bücher trägt den Titel „Das Horeth-Prinzip“. Wie ist das zu verstehen?

Horeth: Ein wichtiger Bereich in meinem Leben ist die Arbeit als Mentaltrainer für Spitzensportler, Profifußballer und Sportstars. Momentan betreuen mein Team und ich zum Beispiel die aktuelle Super-G-Weltmeisterin Nicole Schmidhofer in ihrer Vorbereitung auf die neue Saison. Durch die viele Erfahrung in diesem Bereich habe ich ein sehr wirkungsvolles Trainingskonzept entwickelt, das einen Teil des Trainings mit den Spitzensportlern beeinhaltet. Genau das findet man im Buch „Das Horeth-Prinzip“ und wie man diese Techniken für sich im Alltag oder im Beruf einsetzen kann, um beispielsweise entspannter zu werden, mehr Selbstvertrauen und Mut zu entwickeln oder auch Motivation und Durchhaltevermögen zu stärken.

Tips: Ist schon mal ein Bühnen-Experiment schiefgegangen?

Horeth: Alles was ich auf er Bühne zeige ist als Experiment zu sehen, das durchaus auch mal in die Hose gehen kann. So etwas kann passieren, aber ganz ehrlich, zu 99 Prozent bemerkt das das Publikum gar nicht, weil ich mir meistens einen Ausweg zurechtgelegt habe. Es gibt Momente, die müssen einfach funktionieren, wie ein grosses Finale zum Beispiel und da darf einfach nichts schiefgehen. Hier brauche ich wieder die mentale Stärke, damit ich ruhig und gelassen auf der Bühne arbeiten kann.

Tips: Hat man Ihrer Meinung nach mehr Freude im Leben, wenn man positiv denkt?

Horeth: Das hat man definitiv, nicht nur meiner Meinung nach, auch der Meinung vieler wissenschaftlicher Untersuchungen. Positives Denken macht gelassener, positives Denken entspannt uns, positives Denken schüttet Glückshormone aus und gibt uns vor allem Kraft im Leben. Es gibt einen passenden Begriff dazu: die Resilienz. Das ist unsere Widerstandskraft, immer wieder mit negativen Erlebnissen positiv umzugehen. Der Optimismus resilienter Menschen entsteht aus einer positiven Weltsicht und einem positiven Selbstkonzept. Genau dieses positive Denken kann man wunderbar trainieren, man kann es lernen, und es ist auch eine meiner Aufgaben bei meinen weltweiten Vorträgen, die Menschen von ihren positiven Fähigkeiten zu überzeugen! 

Tips: Was darf das Publikum am 2. November von Ihnen erwarten?

Horeth: Das Publikum darf sich auf viele spannende Momente freuen, die Show heißt Mythos und zeigt uns, wie beeinflussbar wir Menschen in Wirklichkeit sind. Ich bringe zum Beispiel eine Person dazu, auf der Bühne innerhalb von 30 Sekunden einzuschlafen oder zeige zwei Personen, wie beiden das gleiche denken ohne sich noch nie im Leben gesehen zu haben. Es wird um die Liebe gehen in und in welchen besondern Momenten wir unsere Liebe kennengelernt haben. Diese Momente werden eine große Rolle spielen. Das Publikum ist interaktiv dabei und Teil der Show.


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