Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Niederneukirchen wird bienenfreundliche Gemeinde

Thomas Lettner, 06.02.2020 10:00

NIEDERNEUKIRCHEN. Die Bestände von Honig- und Wildbienen schwinden stark. Niederneukirchen beteiligt sich daher am Projekt „Bienenfreundliche Gemeinde“, das vom Umweltressort des Landes Oberösterreich ins Leben gerufen wurde.

Foto: Gemeinde Niederneukirchen
Foto: Gemeinde Niederneukirchen

In Österreich gibt es rund 690 Bienenarten. Bienen sind für die Bestäubung vieler Nutzpflanzen unerlässlich. Die Auslöser für das Verschwinden der Insekten sind komplex: Sie reichen vom Verlust an Nahrungs- und Nistmöglichkeiten, dem Pestizideinsatz und Parasiten bis hin zum Klimawandel.

Gesunde Böden sind wichtig

Intakte Böden nehmen hierbei eine Schlüsselfunktion ein. Denn rund 70 Prozent der Wildbienen nisten im Boden, und die Nahrungsvielfalt über dem Boden ist für alle Bienen überlebenswichtig. Ohne gesunde Böden und Bienen gibt es weniger Pflanzenvielfalt: Sie bilden eine Allianz für das Leben.

Schaffung blütenreicher Lebensräume

Gemeinden können viel zum Bienen- und Bodenschutz beitragen, indem zum Beispiel öffentliche Grünflächen bienenfreundlich gestaltet und pestizidfrei gepflegt werden oder indem Bewusstsein in der Bevölkerung geschaffen wird. Darum hat das Umweltressort des Landes das Projekt „Bienenfreundliche Gemeinde“ unter dem Motto „Unser Boden für Bienen“ ins Leben gerufen. Ein Schwerpunkt ist die nachhaltige Schaffung blütenreicher Lebensräume mit heimischen Wildpflanzen als Nahrungsgrundlage für die Honig- und Wildbienen, zum Beispiel auf öffentlichen Flächen aber auch in den Privat-Gärten.

Freiflächen bienenfreundlicher gestalten

Niederneukirchen gehört zu jenen zwanzig OÖ-Gemeinden, die sich 2019/20 am Projekt beteiligen und bienenfreundliche Ideen in den Bereichen öffentlicher Raum, Garteln, Betriebe, Landwirtschaft und Bewusstseinsbildung entwickeln und umsetzen werden. Bei einer Begehung im Frühjahr werden das Klimabündnis und Vertreter der Gemeinde feststellen, wie die Freiflächen und Böschungen bienenfreundlicher gestalten werden können. Daraus sollen konkrete Maßnahmen abgeleitet werden.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden