Paare entscheiden sich kurzfristiger für den Weg zum Standesamt
ENNS. Der 22.2.2022 zählt zu jenen Terminen, an dem sich besonders viele Paare das Ja-Wort geben wollen. Generell entscheiden sich Paare aber inzwischen kurzfristiger für Trauungstermine, verrät Standesamtsleiter Thomas Stadlbauer aus Enns.
„Am 22.2. haben wir von 9 bis 15 Uhr durchgehende Trauungen, es wären sogar noch mehr gewesen, aber zwei haben wieder abgesagt aufgrund der unsicheren Corona-Lage“, weiß Thomas Stadlbauer von der Stadtgemeinde Enns. Seit 10. Jänner seien die Anfragen nach Trauungsterminen wieder enorm gestiegen. „Inzwischen geht der Trend dahin, dass die Paare immer kurzfristiger Termine vereinbaren wollen, manche sogar in der darauffolgenden Woche“, so der Standesbeamte. „Das ist so aber oft nicht möglich, weil wir ja auch alle Dokumente brauchen und bearbeiten müssen, da kommen wir oft gar nicht mehr nach.“
Anzahl der Trauungen wie vor der Pandemie
Überraschend war für Stadlbauer, dass der 2.2. in Enns gar nicht nachgefragt wurde, während sich die Kollegen in anderen Gemeinden kaum vor Anfragen retten konnten. Insgesamt gebe es seit Corona nicht weniger Hochzeiten. „Die Zahlen sind eigentlich 2021 gleich geblieben wie 2020 und auch 2019. Was sich aber verändert hat, ist, dass die rechtliche Verbindung im Vordergrund steht, es kleine Hochzeiten gibt und viele die große Feier und das Kirchliche später nachholen wollen.“ Trotz der vielen Verschiebungen kann man entgegen mancher Vermutungen auch für heuer im Sommer noch Termine vereinbaren, sogar für einen Samstag. „Alle warten zu. Die Paare, die lange vorplanen, gibt es schon weit weniger“, so Stadlbauer im Tips-Gespräch.
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