ENNS. Der Ennser Rallyefahrer Dominik Tauböck wechselte am vergangenen Wochenende bei der Rallye Weiz 2018, die neben einem internationalen Bewerb auch zur österreichischen Staatsmeisterschaft und zur Austrian Rallye Challenge zählt, im Rallye-Auto die Seite und unterstütze den erst 18-jährigen Dominik Kiesenhofer aus Gutau bei seiner Rallye-Premiere.
Das Einsatzgerät war ein gemieteter Suzuki Swift Sport von „Up and Down Racing“ aus Hagenberg und somit bestens bekannt. Nachdem die Anreise am Donnerstag frühmorgens stattgefunden hat, wurde der restliche Tag für die Besichtigung der sehr anspruchsvollen steirischen Sonderprüfungen (SP) genutzt. Bereits hier konnte sich das Team im Cockpit gut aufeinander einstellen und es wurde ein solider Aufschrieb erstellt, der am Freitagvormittag noch verfeinert wurde.
Ausrutscher
Gegen 14 Uhr am Freitag, bei glühend heißen Temperaturen, startete das Team mit der Nummer 59 in die Rallye und die ersten sechs Prüfungen. Dabei stand das Herantasten an das Fahrzeug und die rutschigen Sonderprüfungen im Vordergrund. Bei der dritten SP verlor man kurz die Kontrolle über das Fahrzeug, wobei allerdings nur Zeit verloren ging und kaum Schaden am Fahrzeug entstanden ist. Durch den vielen Dreck in der Felge war jedoch das Fahrverhalten des Suzuki so stark beeinträchtigt, dass man auf der nächsten Prüfung weiter Zeit verlor. Die Service-Mannschaft konnte das Problem ohne weiteres beheben, der restliche Tag verlief problemlos.
50 von 74
Am ebenso sehr heißen Samstag wurden acht weitere sehr selektive Strecken gefahren, die man ohne größere Probleme absolvieren konnte. Immerhin standen der Spaß und das Lernen im Vordergrund. Spätestens nach den heftigen Gewittern während der letzten vier Sonderprüfungen, wobei eine mit Slicks im Regen gefahren musste und eine weitere abgesagt wurde, ging man kein Risiko mehr ein und brachte das Rennauto heil über die Zielrampe. Immerhin sind von den 74 gestarteten Teams nur 50 ins Ziel gekommen.
Perger Mühlstein-Rallye
Bereits am 11. August steht Tauböck der nächste Einsatz bevor, dieses Mal allerdings wieder hinter dem Lenkrad am beliebteren Fahrersitz. Bei der zweiten Perger Mühlstein-Rallye startet man nach der finanziell sehr aufwendigen Getriebereparatur des eigenen Suzuki Swift Sport mit dem gewohnten Copiloten Manuel Fischelmayr aus Klein-Erla bei der kompakten Rallye in Perg. Die Vorfreude des gebürtigen Mühlviertlers auf seine „Heimrallye“ ist riesengroß, insbesondere da man bei der ersten Austragung 2016 maßgeblich an der Organisation und dem damaligen Erfolg beteiligt war.
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