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Unteroffiziersausbildung wird reformiert: "Eine ehrenhafte Aufgabe"

Leserartikel Tobias Hörtenhuber, 15.04.2015 06:00

ENNS. Dass beim Bundesheer gespart werden muss, ist hinlänglich bekannt. Für die Heeresunteroffiziersakademie (HUAK) Enns stellt der Spardruck aber nicht die größte Herausforderung des Jahres 2015 dar, wie Akademieleiter Brigadier Nikolaus Egger im Tips-Gespräch erklärt.

HUAK-Kommandant Brigadier Nikolaus Egger*Foto: HUAK Enns
HUAK-Kommandant Brigadier Nikolaus Egger*Foto: HUAK Enns
„2015 ist ein normales Ausbildungsjahr für uns“, beginnt der Akademiekommandant seine Ausführungen mit Blick auf die kommenden Monate. Weniger normal sind aber die Arbeiten, die im Hintergrund laufen. Die Ausbildung der Unteroffiziere wird umgestellt, und zwar ab September 2016. „In Arbeitsgruppen werden neue Ausbildungs- und Stundenpläne erarbeitet“, sagt der Tiroler Egger. Es sei eine Herausforderung für den Stab, aber eine „ehrenhafte Aufgabe“. Er ist überzeugt, dass dadurch die Stellung der HUAK gestärkt werde. Und dass es weiterhin Sinn macht, sich für eine Karriere beim Heer zu entscheiden, steht für Egger außer Frage: „Wir haben durch natürliche Abgänge wie Pensionierungen einen hohen Bedarf an jungen Unteroffizieren. Das Heer ist auch in Zukunft ein sicherer Arbeitgeber.“ Erstmals zusammenhängende Ausbildung Grob umrissen wird die „Ausbildung neu“ in drei Abschnitte geteilt sein, wobei einer der großen Eckpunkte ist, dass die UO-Ausbildung in Zukunft in 18 durchgängigen Monaten absolviert wird. Danach mustern die Absolventen mit dem Dienstgrad Wachtmeister aus. Aktuell dauert es laut Egger drei bis fünf Jahre, bis alle Kurse abgeschlossen sind. „Dadurch haben wir einige verloren, die ihre Ausbildung nicht fertig machen.“ Ebenfalls neu wird sein, dass die Unteroffiziers- und Offiziersanwärter gemeinsam die Basisausbildung unter der fachlichen Verantwortung der HUAK absolvieren. „Dadurch erwarten wir uns eine stärkere Gemeinschaft und Synergieffekte.“ „Spüren Einsparungen wenig“ Grundsätzlich sieht Kommandant Egger die Einsparungen im Bereich der HUAK als wenig problematisch. „Natürlich wurden Fahrzeuge abgegeben, aber das ist durch Improvisationen zu kompensieren.“ Beim Personal sei bei der  Auswahl die Qualität noch wichtiger.<

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