Gregor Eckmayr wird neuer Ennser Wirtschaftsstadtrat
ENNS. Nach zehn Jahren in der Ennser Gemeindepolitik übergibt Stadträtin Rita Sengseis-Spindler (ÖVP) in der Gemeinderatssitzung am 12. Dezember ihr Stadtratsmandat an Gregor Eckmayr. Sengseis-Spindler wird nämlich nach St. Florian übersiedeln.
In der kommenden Sitzung des Ennser Gemeinderats wird Gregor Eckmayr zum Wirtschafts-Stadtrat gewählt. Der 24-Jährige ist seit 2015 Gemeinderat und bereits erfahrenes Mitglied im Wirtschaftsausschuss. Auch im Wirtschaftsbund Enns arbeitet er seit Jahren im Vorstand. Zudem ist Eckmayr Obmann der Jungen ÖVP in Enns und im Bezirk Linz-Land. Vizebürgermeister Manfred Voglsam sieht den Neo-Stadtrat als klares Zeichen: „Die Wahl von Gregor Eckmayr zeigt, dass wir jungen Mandataren Verantwortung zutrauen und ihnen Chancen geben. Sie sind sicher alles, nur keine Beiwagerl in der Gemeindepolitik.“
Unternehmerisches Denken von Pike auf gelernt
Aufgewachsen ist Gregor Eckmayr im Betrieb seines Vaters und hat dort unternehmerisches Denken und Handeln von der Pike auf gelernt. Auch heute arbeitet er neben seiner Tätigkeit in der JVP OÖ noch regelmäßig in der Werbeagentur mit. Mit dieser praktischen Erfahrung und großem Respekt geht er sein neues Amt an. „Zunächst steht für mich Zuhören am Programm. Danach geht es ums Verbinden, Vernetzen und natürlich um das gemeinsame Handeln der Ennser Unternehmen. Denn Enns ist mein Lebensmittelpunkt und ich möchte unsere Stadt noch ein Stück lebens- und liebenswerter machen“, so der neue Wirtschaftsstadtrat.
Wirtschaft ändert sich rapide
Zu jung für das Amt fühlt er sich nicht: „Durch den Wirtschaftsbund erfahre ich, wie rapide sich die Wirtschaft ändert: Ein-Personen-Unternehmen, Pop-Ups, neue Medien, neue Infrastruktur-Anforderungen, neue Erwartungen junger Mitarbeiter und Unternehmer. Das alles verlangt auch neue, junge Ideen, Konzepte und Herangehensweisen“, so Gregor Eckmayr.
Umzug wegen Hochwasser
Die scheidende Stadträtin Rita Sengseis-Spindler erläutert die Beweggründe für ihren Rücktritt so: „Nach dem Hochwasser 2013 mussten insgesamt 45 Häuser in Enns absiedeln. Unser Hof war eines davon. Nachdem sich in unserer Stadt keine geeignete Fläche fand, mussten wir mit unserer Landwirtschaft nach Bruck bei Hausleiten in St. Florian abwandern. Und damit erlischt mein Mandat in Enns.“
Seit 2016 im Wirtschaftsressort
Am 16. November 2009 wurde Rita Sengseis-Spindler als Gemeinderätin angelobt. Sie wurde ordentliches Mitglied in den Ausschüssen Bildung und Kinderbetreuung sowie Umwelt und Mobilität und Ersatzmitglied im Raumplanungsausschuss. Letzteren übernahm sie dann nach der Wahl 2015 als zuständige Stadträtin, 2016 wechselte sie ins Wirtschaftsressort.
Zahlreiche Erfolge
In den letzten Jahren konnte sie wesentliche Erfolge im Wirtschaftsbereich erzielen: „Wir konnten neue Richtlinien für die Wirtschaftsförderung aufstellen und damit die Rahmenbedingungen für Neuansiedelungen zur Belebung der Ennser Innenstadt verbessern. Außerdem beschlossen wir eine Anpassung der Gastgärten-Regelung an die Anforderungen der Wirte und Gäste. Zusätzlich haben wir das Wirtschaftsportal ins Leben gerufen und aktualisieren derzeit unser Citta-Slow-Konzept“, so Rita Sengseis-Spindler rückblickend. In ihrer Amtszeit verfolgte sie auch die Attraktivierung der Ennser Märkte.
Obfrau der ÖVP-Frauen
Neben ihrer Tätigkeit im Gemeinde bzw. Stadtrat war Sengseis-Spindler in zahlreichen Vereinen und Organisationen verwurzelt. Sie war Vorstandsmitglied im Bezirksabfallverband Linz-Land, Obfrau des Ennser Familienbunds und Obfrau der ÖVP-Frauen in Enns. Viel Erfahrung konnte Sie außerdem bei ihrer Kandidatur zur Landtagswahl 2015 und zur Nationalratswahl 2019 sammeln, bei der sie über 1.000 Vorzugsstimmen im gesamten Bezirk erringen konnte.
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