ST. VALENTIN. Die Stadtgemeinde und der Stadtrat für Umwelt- und Klimaschutz und Mobilität, Franz Knöbl beauftragen Fachexperten der TU Wien mit Verkehrskonzept für St. Valentin.
Verkehrswissenschaftler Harald Frey hat bereits einige Mobilitätskonzepte erstellt und umgesetzt. Ein wichtiges Anliegen sind ihm Verkehrsberuhigung und Forcierung des öffentlichen Verkehrs und des Fußgänger- und Radfahrerverkehrs. Das Konzept soll bis Ende 2022 erstellt und vorgestellt werden. Die Bürger von St. Valentin werden in die Projektarbeit zu Diskussion und Erarbeitung eingebunden. Das Ziel ist es, St. Valentins Verkehr und Mobilität klimafit für die Zukunft zu machen.
Erste Schritte
Die ersten Projektschritte zum Mobilitätskonzept und Datendurchsicht werden mit April 2021 durch die TU Wien starten. In einem ersten Schritt soll der Ist-Stand des Verkehrs in St. Valentin erhoben werden. Wer fährt womit wohin? Hier ist die Kooperation der Bürger gefragt, die anonymisiert Einblick in ihre täglichen Wege geben sollen. Im zweiten Schritt sollen Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung und zur Erleichterung des Umstiegs vom Auto auf den Umstieg zum Umweltverbund (Zu Fuß gehen, Radfahren und öffentlichen Verkehr) in St. Valentin erhoben werden. „Der Verkehrssektor ist in Österreich der zweitgrößte Verursacher von CO2-Emissionen und hat seit 1990 um 67Prozent zugenommen. Die Auswirkungen spüren wir täglich in unserer Stadt. Zum Lärm und zur Gefährdung von Kindern im Straßenverkehr kommen auch die Folgen des Klimawandels, die wir auch in St. Valentin spüren“, sagt Franz Knöbl. Nicht nur die Maßnahmen zur Co2-Reduktion sprechen für die Erstellung eines Verkehrskonzepts in der Stadt, auch die Mobilitätswende weg vom Autoverkehr hin zum Umweltverbund stellt die Zeichen auf eine Neubewertung der bisher geplanten Maßnahmen.
Ziele
Auch die sozialen Kosten des Autoverkehrs spielen eine bedeutende Rolle, sowie auch die Belastung der Menschen durch Abgase, Lärm, Unfälle und dessen riesiger Platz- und Ressourcenverbrach im Ortsgebiet. Knöbls Ziele für eine gute Verkehrspolitik als Ressortverantwortlicher können in folgende Punkte zusammengefasst werden:
• Sozial gerecht ist Mobilität, wenn alle Menschen mobil sein können und wenn ihre Lebensqualität nicht negativ beeinflusst wird.
• Ökonomisch effizient ist Mobilität, wenn ein optimaler Mitteleinsatz zu möglichst geringen Kosten gewährleistet werden kann.
• Ökologisch verträglich ist Verkehr, wenn natürliche Ressourcen geschont werden, das Klima nicht beeinflusst wird und die Ökosysteme nicht beeinträchtigt werden.
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