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Stadtflucht lässt Immobilienpreise in St. Florian steigen

Thomas Lettner, 27.04.2021 17:00

ST. FLORIAN. Ulrike Lehmann aus St. Florian ist seit zehn Jahren Immobilienmaklerin. Trotz Corona läuft das Geschäft sehr gut.

  1 / 2   In St. Florian wird viel gebaut. Leerstände gibt es aber so gut wie keine. (Foto: FOTOKERSCHI.AT / KERSCHBAUMMAYR)

Ulrike Lehmann war acht Jahre als Angestellte am Immobiliensektor tätig. Vor zwei Jahren machte sie sich selbstständig. „Sich am Markt zu etablieren, ist nicht einfach. Mir kamen jedoch meine jahrelange Tätigkeit und mein Bekanntheitsgrad in dieser Region sehr zugute“, berichtet sie. Hauptsächlich betreut Ulrike Lehmann Kunden aus St. Florian und Umgebung. Mundpropaganda und Weiterempfehlungen sowie Ehrlichkeit und Verlässlichkeit sind in dem Geschäft sehr wichtig.

Ruhe am Land ist begehrt

St. Florian ist eher im höheren Preissegment zu finden. Der Grundstückspreis im Zentrum liegt ungefähr bei 350 Euro. Den Grund dafür sieht Lehmann in der Stadtflucht. „Die Menschen schätzen die Nähe zu Linz und die Ruhe auf dem Land. Der Trend wird nicht abreißen“, so die Expertin. Corona verändere die Wünsche an die Wohnsituation, wonach Balkon, Terrasse, Garten und das Leben auf dem Land mehr gefragt sind. Auch Reihenhäuser und Wohnungen mit Räumlichkeiten, die für Homeoffice verwendet werden können, haben an Attraktivität gewonnen.

Keine Leerstände

Erkennbar sei auch, dass es mehr Trennungen gibt und daher Singlewohnungen stärker nachgefragt werden. „Als Immobilienmakler muss man oft auch ein guter Psychologe sein“, so Ulrike Lehmann. Die mit der Corona-Krise verbundene Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit führe dazu, dass den Menschen weniger Geld zur Verfügung steht als vor der Krise. In St. Florian und Umgebung werde zwar viel gebaut, Leerstände gebe es aber keine. „Viele Menschen legen ihr Geld in Immobilien an. Aufgrund der niedrigen Kreditzinsen wird mehr gekauft als gemietet“, erklärt Ulrike Lehmann. Jedoch fehle es an Konzepten, um den hohen Zuzug an den Verkehr anzubinden.


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