Ipfbach-Dorf macht wichtige Ziele in Asten in 1.000 Schritten erreichbar
Asten. Am Montag erfolgte der Spatenstich für das „Ipfbach-Dorf“, das von der WSG realisiert wird.
Mit dem Ipfbach-Dorf entsteht der erste Bauabschnitt mit 86 Eigentumswohnungen. In Summe umfasst das Großprojekt 500 Wohnungen. Vier Jahre Entwicklungsarbeit haben WSG-Direktor Stefan Hutter und sein Team gemeinsam mit der Marktgemeinde Asten geleistet. Dabei wurde das Altbaubetriebsgebiet der „Zitzler-Gründe“ umgewandelt – mit Anschluss an den Ortskern von Asten. „Von A wie Arzt bis Z wie Zug. Im neuen Stadtdorf in Asten werden nahezu alle Bedürfnisse des täglichen Lebens innerhalb eines Aktionsradius von 1.000 Schritten abgedeckt. Diese moderne Siedlung wird vielen weiteren Generationen von Astener Bürgern kostbaren Wohnraum bieten“, sagte Bürgermeister Karl Kollingbaum (SPÖ).
Anschluss an Donauradweg
Neben dem Ipfbach und entlang der Obstbäume entstehen Eigentumswohnungen mit Balkon- und Terrassenflächen. Direkt durch die Wohnanlage entlang des Ipfbachs verläuft ein Radweg. Dieser schließt direkt an den Donauradweg an, der vom Ausee kommt und weiterführend ins Zentrum von Asten und zu den Kultureinrichtungen Paneum und dem Stift St. Florian führt.
Industriebrachen werden umgewandelt
Das Ipfbach-Dorf ist ein Vorzeigeprojekt in Sachen „Brownfielding“. Brownfield ist der englische Begriff für Industriebrachen, also stillgelegte Areale, die zuvor industriell genutzt wurden. Der große Vorteil am „Brownfielding“ ist häufig eine bestehende technische Infrastruktur und die Anbindung an bewohntes Umland. Bei Brownfield-Arealen besteht immer die Möglichkeit, dass der Boden bzw. die Grundstücksfläche durch die Vornutzung verunreinigt ist. Genaue Bodenprüfungen und ein umwelttechnischer Check sind daher unumgänglich. Brownfields werden nur dann zur Bebauung freigegeben, wenn das Grundstück völlig unbedenklich verwertbar ist. Deutsche Studien belegen überdies bereits, dass die Ökobilanz eines Brownfields deutlich über der eines Greenfields - also der Bebauung eines zuvor unbenutzten Grundstückes - liegt, denn etwaige Umweltlasten wurden auf dem Brownfield bereits saniert und parallel dazu wurde keine neue Landwirtschafts- oder Naturfläche verbraucht. Die WSG betreibt im Moment zwei weitere Brownfield-Projekte in Enns und in Linz.
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