ST. VALENTIN. Der Metaller-Streik wurde auch in den Engel-Standorten Schwertberg und St. Valentin abgehalten.
Seit der Unterbrechung der Kollektivvertragsverhandlungen für die Metalltechnische Industrie wird in zahlreichen Produktionsbetrieben stundenweise gestreikt. Die Vorstellung der Lohnerhöhung liegen zwischen Arbeitnehmervertretern und Arbeitgebervertretern zu weit auseinander.
Stimmung kämpferisch
Zu den stundenweise bestreikten Firmen zählten auch die Engel Austria-Standorte Schwertberg und St. Valentin. Die Stimmung der Arbeitnehmer in St. Valentin beschrieb der Gewerkschafter Christoph Hageneder als durchaus kämpferisch. Hageneder: „Die Arbeitnehmer stehen hinter den Forderungen der Gewerkschaft.“
„So etwas gab es bei uns in der Form noch nie. Es zeigt einfach, dass es allen wichtig ist“, so der stellvertretende Arbeiter-Betriebsratsvorsitzende Jürgen Egelseder bewegt über den Streik bei Engel Austria am Donnerstag. „Es ist einfach genial, dass so viele mitgehen, ich hatte vorhin Tränen in den Augen.“
Über 1.000 Mitarbeiter haben sich dem Protestmarsch angeschlossen, sogar AK OÖ-Präsident Andreas Stangl ließ es sich nicht nehmen, mit den Arbeitnehmern mitzumarschieren. „Schon beim Warnstreik vergangene Woche waren rund 1.000 Beschäftigte dabei, da haben wir beschlossen, dass wir heute die Arbeit niederlegen“, so Eglseder am Rand der lauten Protestbewegung. „Wenn sich nichts tut, dann machen wir auch weiter. Die Stimmung ist gut, es geht auch nicht gegen die Firma. Das ist ganz klar. Am Montag kehren wir wieder an den Verhandlungstisch zurück.“
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