ENNS. Eine praktische Ergänzung zu den Ennser Geschäften gibt es seit Anfang Februar nicht mehr: die Unibox am Bahnhof wurde geschlossen.
2021 wurde der Selbstbedienungsladen errichtet und anfangs von den Ennser Unimarkt-Händlern Martin Hoeffle und Stefan Kaes zumindest einmal am Tag beliefert. Im Geschäft konnte man kontaktlos ungefähr 1.000 verschiedene Produkte zu Supermarkt-Preisen einkaufen. Die Kunden mussten sich per App oder mit Payback-Karte registrieren, um den Miniladen betreten zu können, die Bezahlung erfolgte bargeldlos. Insgesamt 17 Uniboxen wurden in Oberösterreich betrieben, eine davon war am Ennser Bahnhof. Ziel war es, die Versorgung mit Lebensmitteln in ländlichen Gebieten rund um die Uhr sicherzustellen. Nun hat der Verfassungsgerichtshof entschieden, dass Selbstbedienungsboxen keine von den Einschränkungen des Öffnungszeitengesetzes ausgenommenen Warenausgabeeinrichtungen sind. In Oberösterreich liegt die maximale Wochenöffnungszeit bei 76 Stunden. Auch wenn die Geschäfte ohne Personal auskommen, fallen sie unter diese Regelung. Unimarkt zieht nun die Konsequenzen und verkündete die Schließung aller Uniboxen.
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