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Dinosaurier, Akkus, Betonblöcke: Europas modernste Sortieranlage kämpft mit skurrilen Fehlwürfen

Maya Lauren Matschek, 15.05.2025 11:34

ENNSHAFEN. Seit Juni 2024 läuft in Enns die Kunststoffsortieranlage TriPlast, ein Vorzeigeprojekt der Kreislaufwirtschaft, das gemeinsam von ARA, Bernegger und Der Grüne Punkt umgesetzt wurde. In der Hightech-Anlage werden pro Stunde rund 20 Tonnen Verpackungsabfall aus dem Gelben Sack oder der Gelben Tonne sortiert – das sind wöchentlich etwa 650.000 Säcke. Doch immer öfter machen absurde Fehlwürfe der Anlage zu schaffen.

In den Gelben Sack gehören wirklich nur leere Plastikverpackungen, Metallverpackungen und Getränkekartons. (Foto: Weihbold)

Ziel ist es, aus Kunststoff- und Metallverpackungen wertvolle Rezyklate für neue Produkte zu gewinnen. Doch gefährliche und absurde Fehlwürfe machen der Anlage zu schaffen: Neben Betonblöcken, Gartenzwergen oder Spielzeug-Dinosauriern landen regelmäßig auch Lithium-Ionen-Akkus, Spraydosen oder Spritzen im System – eine große Gefahr für Mitarbeitende und Technik. „90 Prozent aller Störungen werden durch falsch entsorgte Abfälle verursacht“, warnt Jürgen Secklehner, Geschäftsführer der TriPlast und der ARAplus GmbH.

Tipps zur Abfalltrennung

  • Nur restentleerte Verpackungen einwerfen

  • Keine Batterien, Spraydosen oder Nadeln

  • Einzelteile trennen (zum Beispiel Joghurtdeckel abziehen)

  • Verpackungen nicht ineinander stapeln

Bei Fragen hilft die App „Digi-Cycle“

Störstoffe wie nicht restentleerte Spraydosen und Gaskartuschen, Spritzen und Nadeln oder medizinische Verpackungen mit Rückständen sind daher über die kommunale Problemstoffsammlung oder beim Altstoffsammelzentrum (ASZ) abzugeben. Die ASZ-Mitarbeiter sind speziell geschult und sorgen für eine sichere sowie umweltgerechte Entsorgung. Auch die kostenlose App „Digi-Cycle“ unterstützt bei Fragen zur richtigen Mülltrennung.


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