Dinosaurier, Akkus, Betonblöcke: Europas modernste Sortieranlage kämpft mit skurrilen Fehlwürfen
ENNSHAFEN. Seit Juni 2024 läuft in Enns die Kunststoffsortieranlage TriPlast, ein Vorzeigeprojekt der Kreislaufwirtschaft, das gemeinsam von ARA, Bernegger und Der Grüne Punkt umgesetzt wurde. In der Hightech-Anlage werden pro Stunde rund 20 Tonnen Verpackungsabfall aus dem Gelben Sack oder der Gelben Tonne sortiert – das sind wöchentlich etwa 650.000 Säcke. Doch immer öfter machen absurde Fehlwürfe der Anlage zu schaffen.

Ziel ist es, aus Kunststoff- und Metallverpackungen wertvolle Rezyklate für neue Produkte zu gewinnen. Doch gefährliche und absurde Fehlwürfe machen der Anlage zu schaffen: Neben Betonblöcken, Gartenzwergen oder Spielzeug-Dinosauriern landen regelmäßig auch Lithium-Ionen-Akkus, Spraydosen oder Spritzen im System – eine große Gefahr für Mitarbeitende und Technik. „90 Prozent aller Störungen werden durch falsch entsorgte Abfälle verursacht“, warnt Jürgen Secklehner, Geschäftsführer der TriPlast und der ARAplus GmbH.
Tipps zur Abfalltrennung
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Nur restentleerte Verpackungen einwerfen
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Keine Batterien, Spraydosen oder Nadeln
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Einzelteile trennen (zum Beispiel Joghurtdeckel abziehen)
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Verpackungen nicht ineinander stapeln
Bei Fragen hilft die App „Digi-Cycle“
Störstoffe wie nicht restentleerte Spraydosen und Gaskartuschen, Spritzen und Nadeln oder medizinische Verpackungen mit Rückständen sind daher über die kommunale Problemstoffsammlung oder beim Altstoffsammelzentrum (ASZ) abzugeben. Die ASZ-Mitarbeiter sind speziell geschult und sorgen für eine sichere sowie umweltgerechte Entsorgung. Auch die kostenlose App „Digi-Cycle“ unterstützt bei Fragen zur richtigen Mülltrennung.
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