Ausstellung: Robert Himmelbauer - ein Leben für die Kunst
HIRSCHBACH. Das Bauernmöbelmuseum Hirschbach öffnet am 18. Dezember wieder seine Pforten. Die Ausstellung „Robert Himmelbauer - ein Leben für die Kunst“ wird ab Samstag, 18. Dezember bis zum Donnerstag, 6. Jänner 2022 gezeigt.
Robert Himmelbauer hat sich Ende der 1950er Jahre der Kunst verschrieben. Er begann mit einem Schusterkneif Figuren zu schnitzen, formte Krüge aus Ton in Aufbautechnik und begann in den Bildhauerwerkstätten von Hannes Haslecker, Peter Dimmel und Alois Lindner mitzuarbeiten. Waren seine Arbeiten anfangs profan, so wandte er sich bald sakralen Darstellungen zu.
Krippenmotive als Schwerpunkt
Die Diözese Linz betraute ihn auch mit Renovierungsarbeiten in Kirchen. Anfang der 1970er Jahre kristallisierte sich das Krippenmotiv als Schwerpunkt seines künstlerischen Schaffens heraus. Aus Ton gruppiert er Personen um das weihnachtliche Geschehen. Zu seinen größten Erfolgen zählt die Teilnahme an den Krippen-Weltausstellungen in Innsbruck, in Köln und in Verona. Größere künstlerische Aufträge waren die Krippe und der Altar in der Taufkapelle für Linz St. Markus und die mehrteilige Krippe für die Wallfahrtskirche am Pöstlingberg.
Mit 70 Jahren noch immer nicht müde am Erlernen von Techniken, schuf er unter Anleitung seines Freundes, dem Druckgrafiker Wolfgang Zöhrer aus Schlägl, Lithografien und Kupferstiche. Der Wahlhirschbacher Robert Himmelbauer war auch wesentlich am Entstehen des Bauernmöbelmuseums Edlmühle beteiligt, für dessen liebevolle Gestaltung er Sorge trug und überregionale Bekanntheit erlangte.
Robert Himmelbauer bezeichnet sich selbst als spontanen Arbeiter und seine Werke entstehen aus innerer Religiosität. Mit seinen Werken will er auch immer wieder die Liebe zum Nächsten zum Ausdruck bringen. Die Nächstenliebe wiederzugeben sei ihm ein inneres Anliegen und die klassische Musik ein wichtiger Impulsgeber. Mit seinem Zugang zur klassischen Musik verbinde er auch das Bestreben nach einer geschlossenen Form, die bestimmten Gesetzmäßigkeiten gehorche und seinem Bestreben nach Ausgewogenheit. Seine Grundstimmung, mit der er an seine künstlerischen Arbeiten geht, sind Freude, die Freude an der Schöpfung, am Leben und am Gestalten. Diese Einstellung und Stimmung möchte er dem Betrachter seiner Werke vermitteln.
Öffnungszeiten
Samstag, 18. Dezember 2021 bis zum Donnerstag, 6. Jänner 2022
Dienstag bis Samstag: 14 bis 17 Uhr; Sonn- und Feiertage: 10 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr
Außerhalb der Öffnungszeiten nach Vereinbarung. Am 24., 25. und 31. Dezember ist das Museum geschlossen. Anfragen unter der Tel. 07948/541 oder 0664/99050160 oder museum@hirschbach.at
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden