NEUMARKT. Anlässlich des 80. Geburtstages von Bildhauer Peter H. Wahl wurde das Buch „Steinmühle: Stille – Frieden – Kunst“ präsentiert.
Peter H. Wahl entdeckte 1979 die Steinmühle in Neumarkt (Pfaffendorf 2) und damit begann ein neues Kapitel in seinem Leben. Er wollte den 500 Jahre alten Vierkanthof zu einem Ort der Begegnung und des künstlerischen Schaffens machen. Gemeinsam mit Musikerin Katharina Flückiger und Freunden gelang es, die Steinmühle zu renovieren und mit Ateliers und Werkstätten auszustatten. Wahl und Flückiger haben die Geschichte der Steinmühle, ihren Umbau und ihren eigenen Werdegang in dem Festbuch „Steinmühle“ festgehalten. Mit den vielen Abbildungen und den teilweise philosophisch angereicherten Texten, kann das Buch selbst als Kunstwerk bezeichnet werden. Die Bedeutung der Steinmühle in Neumarkt für Kunst und Kultur ist weit über das Mühlviertel hinaus bekannt. So treffen sich zu den Matineeveranstaltungen im Blauen Saal der ehemaligen Mühle immer wieder begeisterte Leute, die oft weit anreisen, um beispielsweise die Dauerausstellung des Bildhauers Wahl zu besichtigen oder die anspruchsvolle Musik von Flückiger zu erleben. Auch interessante Diskussionen oder Workshops finden in dem außergewöhnlichen Ambiente statt.
Vor 20 Jahren wurde der „Verein Steinmühle“ gegründet, der zirka 50 Mitglieder aus Oberösterreich, Salzburg, der Schweiz und Deutschland zählt und dessen Anliegen es ist, die Region kulturell zu beleben und ein gediegenes Angebot zur Verfügung zu stellen. Im Jahr werden etwa zehn Veranstaltungen organisiert. „Die Steinmühle selbst ist heute als Ganzes als Kunstwerk zu betrachten“, sagt Peter H. Wahl.
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