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Bischof Manfred Scheuer weihte drei Männer aus dem Bezirk zu Ständigen Diakonen

Regina Wiesinger, 22.05.2018 18:18

BEZIRK FREISTADT. Sie tun ihren seelsorglichen und sozialen Dienst in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld: jene sieben Oberösterreicher, die am Pfingstmontag von Bischof Manfred Scheuer im Linzer Mariendom zu Ständigen Diakonen geweiht wurden. Zu ihnen gehören Bernhard Kapeller aus Neumarkt, Josef Wirrer aus Liebenau und Andreas Neumüller aus St. Oswald.

  1 / 5   Bischof Manfred Scheuer spendet jedem Kandidaten die Weihe durch Handauflegung und Gebet. Alle Fotos: Diözese Linz / Wakolbinger

Erstmals hat Bischof Manfred Scheuer die Teilnehmer eines Ausbildungsjahrgangs gemeinsam im Linzer Mariendom zu Diakonen geweiht. Bisher wurden praktisch alle Diakone einzeln in ihrer jeweiligen Pfarre geweiht. Heuer wurden Menschen aus den Heimatpfarren der Weihekandidaten zur feierlichen Weihe in der Bischofskirche eingeladen. „Die Weihe im Mariendom bringt zum Ausdruck, dass der Einsatz der Diakone nicht auf die Pfarren beschränkt, sondern mit der gesamten Diözese verwoben ist“, erklärt Mag. Herbert Mitterlehner, Sprecher der Ständigen Diakone. Ebenso wichtig ist die Einbindung der neugeweihten Diakone in die Pfarre, in der sie tätig sind und in der sie meist auch wohnen. Deshalb wird es in den Wochen nach der Weihe in den Pfarren Einführungsfeste geben, an denen auch ein diözesaner Vertreter teilnehmen wird.

Die neugeweihten Ständigen Diakone:

  • Bernhard Kapeller: Geboren 1969, verheiratet | Beruf: Diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger | Künftiger Einsatzort: Pfarre Neumarkt im Mühlkreis
  • Andreas Neumüller: Geboren 1975, verheiratet | Beruf: Konditor und Bäcker | Künftiger Einsatzort: Pfarre St. Oswald bei Freistadt
  • Josef Wirrer: Geboren 1961, verheiratet | Beruf: Bankangestellter | Künftiger Einsatzort: Pfarre Liebenau

Diakone seien gerufen, „Diener der Freude und Dankbarkeit“ zu sein. Scheuer zu den sieben Kandidaten: „Ihr seid Mitarbeiter an der Erlösung, Zeigefinger in eine andere Welt, Verweis auf den offenen Himmel.“ Es gehöre aber noch eine zweite Dimension dazu, ergänzte der Bischof: Wie der Barmherzige Samariter aus dem Evangelium, der an der Not des Nächsten nicht vorübergegangen sei, brauche es eine große Sympathie für die Menschen und die Fähigkeit des Mitleidens mit anderen. Scheuer: „Ein Diakon ist einer, der die Menschen gut leiden kann – in der doppelten Bedeutung des Wortes: Ich mag dich, und: Ich lasse dich im Leiden nicht im Stich.“

Agape: Spende für Peru

Nach dem Gottesdienst wurde auf dem Domplatz weitergefeiert. Die Agape nach dem Gottesdienst wurde von MaturantInnen der HTL Steyr vorbereitet. Sie werden auch persönlich dafür sorgen, dass die Spenden aus der Sammlung im Projekt „Mochila de Esperanza – Rucksack der Hoffnung“ in Peru ankommen: Religionslehrer Johann Gruber wird mit den Maturanten statt der Maturareise eine Bildungsreise nach Peru unternehmen. Gemeinsam werden sie sich im Projekt engagieren, das es sich zum Ziel gesetzt hat, möglichst vielen Kindern in den Armenvierteln von Lima einen Zugang zur Grundschulbildung zu ermöglichen.

Für zünftige Festtagsstimmung sorgten die Trachtenmusikkapelle S“Schobastoana aus Steinbach am Attersee und der Musikverein Neumarkt im Mühlkreis, die nach der Festmesse auf dem Domplatz aufspielten.


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