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Die Feuerwehren im Bezirk Freistadt in Zeiten der Coronakrise

Laura Voggeneder, 21.04.2020 16:00

BEZIRK FREISTADT. Die Freiwilligen Feuerwehren gehören zur kritischen Infrastruktur in OÖ – auch in der Coronakrise. Die Stimmung unter den Kameraden sei aber gut, die Schutzmaßnahmen werden angenommen.

  1 / 2   Die Freiwilligen Feuerwehren laufen derzeit auf Notbetrieb. Übungen, Bewerbe und Veranstaltungen finden bis auf Weiteres nicht statt. Foto: Weihbold

Der Betrieb bei den Freiwilligen Feuerwehren ist auf das Nötigste heruntergefahren worden. Der Ausbildungsbetrieb ist bis auf Weiteres eingestellt, es gibt keine Übungen oder Bewerbe.  “Die Wartungen müssen weiterhin monatlich durchgeführt werden. Das machen maximal zwei Personen“, sagt Martin Hochreiter, Kommandant der FF Freistadt.

Wann sich die Regelungen ändern wird, lasse sich noch nicht sagen, erklärt der Freistädter Bezirksfeuerwehrkommandant Thomas Wurmtödter.

Leitlinien

Der oö. Landesfeuerwehrverband hat Leitlinien für das Verhalten in der Coronakrise herausgegeben. Bei nicht-zeitkritischen Einsätzen wird der jeweilige FF-Kommandant informiert und nicht die gesamte Mannschaft alarmiert. Bei Einsätzen rückt nur die nötigste Anzahl an Personen aus. Flächen- und Handhygiene wird groß geschrieben. In Freistadt etwa ist eine Dekontaminationsstraße eingerichtet worden. Die FF-Kameraden sollen in Schichten in Bereitschaft sein.

„Wir vermeiden die Durchmischung der beiden Gruppen in Freistadt“, sagt Martin Hochreiter. Er merkt gleichzeitig einen starken Rückgang der Einsätze: „Durch die Coronavirus-Maßnahmen gibt es kaum Verkehrsunfälle.“

Schutzausrüstung

Bei der Anfahrt zum Einsatzort und vor allem, wenn es beim Einsatz zu Kontakt mit Personen kommt, sollten die Feuerwehrleute Mundschutzmasken tragen. Besteht Verdacht auf eine Covid-19-Infektion bei einer Person, die etwa geborgen werden muss, sind die Feuerwehren mit Ganzkörperanzügen ausgestattet. Der Verbrauch an Masken ist dementsprechend hoch. Derzeit werde erhoben, wie viele Masken es in OÖ noch gibt. „Für die Feuerwehrleute im Bezirk Freistadt gibt es genug Masken“, versichert Wurmtödter.

Die Coronakrise tut dem Engagement der Feuerwehrleute keinen Abbruch. „Trotz allem ist die Stimmung bei den Feuerwehren gut. Die Kameraden akzeptieren die Maßnahmen und sind bereit für den Einsatz“, sagt Wurmtödter.


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