Partner verstorben, Hof desolat, Heizung kaputt: dreifache Mutter braucht die Unterstützung der Tips-Leserfamilie
LIEBENAU. Manchmal nimmt der Lauf des Schicksals eine Abzweigung im Leben, die einen vor schier unbewältigbare Herausforderungen stellt. So geschehen bei Claudia Pilz. Der 32-Jährigen blieb nach dem Tod des Vaters ihrer drei Kinder ein stark renovierungsbedürftiger Bauernhof, ein Berg Schulden und eine große Ziegenherde.
Das Schicksal hat es schon länger nicht gut gemeint mit der jungen Frau, einer gebürtigen Liebensteinerin. 2008 erwarb sie mit ihrem Lebensgefährten Hannes Weber aus Sandl den Bauernhof in Windhagmühl. „2009 hat der Hannes einen Forstunfall gehabt, war eine Zeitlang sogar auf den Rollstuhl angewiesen“, erzählt Claudia Pilz in der Küche des Bauernhofs, der schon wesentlich bessere Zeiten gesehen hat.
Dreifacher Vater starb im Juli
Vor zwei Jahren diagnostizierten die Ärzte dann eine Herzschwäche bei Hannes Weber, heuer am 9. Juli hörte das Herz des 40-Jährigen für immer zu schlagen auf. „Damals war ich von Hannes schon getrennt und habe mit Vanessa in Weitersfelden gewohnt. Fabian und Sebastian sind beim Papa geblieben“, schaut Claudia Pilz zurück. Nach Hannes' Tod zog sie mit der Achtjährigen wieder zurück zu den Buben (zehn und 15) auf den Bauernhof nach Windhagmühl. Seitdem unternimmt die 32-Jährige alles, um die Arbeit in der Landwirtschaft, die vielköpfige Ziegenherde, die Kinder, den Haushalt und den Beruf unter einen Hut zu bringen.
Wenig Zeit zum Geldverdienen
„Ich arbeite ein paar Stunden beim Bäcker Honeder in Weitersfelden und bei Bedarf in einem Gasthaus“, erzählt sie. Viel mehr Zeit zum Geldverdienen bleibt ihr nicht, zumal sie vom Heuen bis zur Stallarbeit alles alleine bewältigt – mit Maschinen, die ebenfalls schon in die Jahre gekommen sind. Vom Kauf des Bauernhofs sind noch Schulden vorhanden. Sohn Fabian besucht seit diesem Schuljahr das ABZ in Hagenberg, das Internat zieht zusätzliche Kosten nach sich. Zum Glück helfen die Großeltern in Gugu und in Liebenstein bei der Betreuung der Kinder kräftig mit. „Die Hälfte des Hofes gehört mir, aber mir sind die Hände völlig gebunden, weil das Verlassenschaftsverfahren noch läuft“, erzählt Claudia. Weder kann sie die immer hungrige Ziegenherde, die nicht mehr gemolken wird, verkaufen, noch den Herbstantrag für die landwirtschaftlichen Ausgleichszahlungen fristgerecht stellen. In diesem Fall hat die Bezirksbauernkammer Unterstützung zugesagt.
Vordringliches Problem: kaputte Heizung
Am vordringlichsten ist für Claudia Pilz derzeit aber ein anderes Problem: Die Heizung des Bauernhofs ist kaputt, was in den alten, teils feuchten Mauern umso mehr ins Gewicht fällt. Tips aktiviert deshalb die Aktion „Glücksstern“. Wir bitten unsere Leserfamilie um Unterstützung für Claudia und ihre Kinder Fabian, Sebastian und Vanessa. Auch Sach- oder Geldspenden von Firmen werden gerne angenommen.
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