Nachhaltig angebauter Kaffee interessiert Natalie voll die Bohne

Mag. Susanne Überegger Tips Redaktion Mag. Susanne Überegger, 17.05.2022 19:32 Uhr

PREGARTEN. Für die gebürtige Pregartnerin Natalie Weiß ist Kolumbien schon fast zur zweiten Heimat geworden. Einmal im Jahr besucht sie jene Kleinbauern im kolumbianischen Hochland, deren Kaffee sie seit gut zwei Jahren als „Ein-Frau-Unternehmen“ unter ihrer Marke „Café Comam“ in Österreich verkauft.

„Ich hab früher kaum Kaffee getrunken, mir hat er nicht so recht geschmeckt. Bis ich auf einer Reise durch Kolumbien in ein kleines Dorf gekommen bin, dessen Bewohner vom Kaffeeanbau leben. Da gab es sehr guten Kaffee und ich lernte die Menschen kennen, die dahinter stehen“, erinnert sich Natalie Weiß an ihre Reise während einer Bildungskarenz vor gut fünf Jahren zurück.

Von der Pflanze bis zur Tasse

Als die 37-Jährige, die Internationale Entwicklung und Umweltmanagement studierte, wieder nach Hause flog, hatte sie nicht nur zehn Kilo besten kolumbianischen, gerösteten Arabica-Hochlandkaffee im Gepäck, sondern auch eine Vision. „Ich habe mir überlegt, dass zwar fast ein jeder gerne Kaffee trinkt, aber null die Bohne über Kaffee weiß. Und ich habe mir Gedanken gemacht, wie man die kleinen Kaffeebauern unterstützen kann.“

Angespornt von den begeisterten Rückmeldungen der Verwandten und Freunde zum mitgebrachten Kaffee, wollte Natalie Weiß nun alles über den Kaffeeanbau – quasi von der Pflanze bis zum Kaffeehäferl – wissen. Sie verbrachte deshalb mehrere Monate vor Ort in Kolumbien, um den Bauern bei ihrer Arbeit zu helfen und von ihnen zu lernen. Außerdem absolvierte die gebürtige Pregartnerin, die in der Nähe von Steyr lebt, mehrere Ausbildungen im Bereich Kaffee.

„So begann meine Zusammenarbeit mit der Umweltorganisation Serraniagua. Diese hat es sich auch zum Ziel gesetzt, die Biodiversität der Region zu erhalten. Dazu gehören die unberührten tropischen Regenwälder ebenso wie die Tradition und Kultur des Kaffeeanbaus.“ Natalie besiegelte die Zusammenarbeit mit ausgewählten Kaffeebauern in El Cairo, die sie mit klimagerechtem Hochland Arabica Kaffee beliefern.

Fairer Preis für von Hand verlesene Kaffeebohnen

„Für erstklassige handverlesene und sonnengetrocknete Kaffeebohnen bezahlen wir den Kleinbauern faire Preise, fernab vom Weltmarktpreis – eine Win-Win-Situation“, sagt Natalie Weiß. Der Kaffee wird ökologisch und traditionell im Schattenanbau in Waldgärten auf einer Höhe von 1.400 bis 1.700 Metern kultiviert. So haben die Kaffeekirschen mehr Zeit zum Reifen als in Monokulturen und entwickeln die besten Aromen. Die Kaffeebohnen werden noch in Kolumbien von Experten geröstet und anschließend verpackt. „So bleibt dreimal mehr Wert vor Ort“, unterstreicht Natalie.

Zweimal jährlich wird der Kaffee nach Österreich geliefert und in Natalies Elternhaus in der Bahnhofstraße in Pregarten gelagert, wo man übrigens auch online bestellten Kaffee abholen kann.

Infos auf www.nulldiebohne.at

Kommentar verfassen



Zehn Jahre Urlaub beim Mittereibenberger: Aus Gästen wurden Freunde

LIEBENAU. Zu Silvester 2013 suchte die Familie Schwabegger/Feckter einen Bauernhof, wo sie ruhig in das neue Jahr hinüber rutschen konnten. Gefunden hat sie ihn beim Mittereibenberger.

Wirbelwind spendete für Krabbelstube

GUTAU. 250 Euro für den Krabbelstubenzubau spendete der Gutauer Eltern-Kind-Treff Wirbelwind.

Viele Gratulanten zum 101. Geburtstag

LIEBENAU. Zahlreiche Gratulanten, darunter auch Seniorenbund-Landesobmann Landeshauptmann a. D. Josef Pühringer, stellten sich zum 101. Geburtstag bei Friederike Egger ein.

Volksschüler spendeten an den SMB Lasberg

ST. OSWALD/LASBERG. Schüler der Volksschule St. Oswald spendeten 526 Euro an den Sozialmedizinischen Betreuungsring Lasberg.

Kreuz und quer: Frühlingskonzerte in Liebenau

LIEBENAU. Unter dem Motto „Kreuz und quer“ standen die Frühlingskonzerte des Musikvereins Liebenau. 22 Register- und Gesamtproben hatten die Musikerinnen und Musiker dafür unter der musikalischen ...

Nach 41 Dienstjahren bei der Polizei: Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik für Chefinspektor Christian Brunner

FREISTADT. Nach 41 Jahren im Dienst trat der Wartberger Christian Brunner, Bezirkspolizeikommandant-Stellvertreter, in den Ruhestand. Seine Nachfolge tritt Harald Zillhammer, Kommandant der Polizeiinspektion ...

Werner Kerschbaummayr: Seit 15 Jahren als rasender Fotoreporter im Einsatz

ST. OSWALD BEI FREISTADT/ST. FLORIAN. Als rasender Fotoreporter hat sich Werner Kerschbaummayr – besser bekannt als „Fotokerschi“ – in Oberösterreich einen Namen gemacht. Mit Tips plauderte der ...

Kegelcup 2022/23: Entscheidung in letzter Runde

Am 18. März konnte der Kegelreferent des Pensionistenverbandes des Bezirkes Freistadt Gottfried Riegler den Bezirkskegelcup 2022/23 mit der Siegerehrung abschließen. Bei den Herren sind seit ...